Italiens Metallgewerkschaft FIOM hat am Montag (14.9.) einen nationalen Streik beschlossen. Der achtstündige Streik mit Protestdemonstrationen in mehreren italienischen Städten ist am 9.10. geplant. Damit will FIOM gegen die schleppenden Verhandlungen mit dem Verband der italienischen Metallindustrie zur Erneuerung des Arbeitsvertrags.
Die Industriellen kritisierten den Streikaufruf heftig. In dieser Krisephase könne sich die Metallbranche keinen Streik erlauben.
Die italienische Industrie leidet zurzeit unter der schweren Wirtschaftskrise. In zwei Jahren seien 700.000 Stellen verloren gegangen, warnte der italienische Unternehmerverband Confindustria. Die Regierung Berlusconi will die Auswirkungen der Krise mit Sozialmaßnahmen eindämmen. "Wir werden weitere 500 Mio. Euro für Arbeitnehmer zur Verfügung stellen, die ihren Job verlieren", versicherte Arbeitsminister Maurizio Sacconi.
