Obama filzt erneut die Managergagen

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Rund 400 weitere US-Firmen und Investmentbanken, die während der Finanzmarkt-Krise staatlich gestützt wurden, sollen sich einer Prüfung des Managergehälter-Beauftragten der Regierung unterziehen.

Wie das "Wall Street Journal" berichtete, will "Gehaltszar" Kenneth Feinberg ermitteln, ob die betroffenen Unternehmen in den Monaten zum Jahreswechsel 2008/2009 Boni oder andere Kompensationen an ihre Topmanager gezahlt und damit "gegen das öffentliche Interesse" gehandelt" hätten. Entsprechende Aufforderungen werden demnach bei Goldman Sachs und J.P. Morgan Chase und 417 weiteren Unternehmen eingehen.

Präsident Barack Obama hatte den Gehaltsbeauftragten als Konsequenz aus der Finanzkrise bestimmt. Der Washingtoner Top-Anwalt hatte bereits im vergangenen Jahr die Gehälter von 175 Top-Managern unter die Lupe genommen, deren Firmen auf dem Höhepunkt der Wirtschaftskrise am Rande des Abgrunds standen und mit Geldern des Bankenrettungsprogramms TARP gestützt wurden.

Unter ihnen waren etwa der Versicherungsriese AIG, die Citigroup oder General Motors. Angesichts öffentlicher Empörung über Gehälter und Boni in schwindelerregender Höhe war im vergangenen Herbst beschlossen worden, die Bezüge für Spitzenmanager dieser Unternehmen drastisch zu kürzen.

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