Die Hochdruckprodukte Maschinen- und Apparatebau GesmbH mit Sitz in Mürzzuschlag ist insolvent.
Laut AKV belaufen sich die Passiva auf rund 9,7 Mio. Euro, die Aktiva betragen rund eine Mio. Euro, die Überschuldung beläuft sich auf rund 8,7 Mio. Euro. Betroffen sind 46 Dienstnehmer und 157 Gläubiger, so die Creditreform.
Das 1989 gegründete Unternehmen beschäftige sich anfangs mit dem Handel von Hochdruckmaschinen und in weiterer Folge wurde mit der Fertigung von Hochdruckkomponenten und Wasserstrahlpumpen begonnen. Ab 1995 entwickelte man ein neuartiges Beschneiungssystem, welches kräftige Marktresonanz fand, so dass schließlich Jahresumsätze bis 17,4 Mio. Euro erzielt wurden.
Allein im Jahr 2000 wurden 750 Schneeerzeuger gefertigt. Aus Vertriebsgründen wurde auch eine italienische Gesellschaft gegründet, an welcher 50 % Beteiligung gehalten wurden, laut AKV soll auch diese Tochtergesellschaft insolvent sein.
Im Werk Mürzzuschlag-Hönigsberg fanden zuletzt 46 Dienstnehmer Beschäftigung, davon 17 Angestellte und 29 Arbeiter. 10 Dienstnehmer sind bereits gekündigt. Die Insolvenz sei laut Unternehmen auf die steigende Konkurrenz, den zu hohen Personalstand, die zu hohe Belastung durch Leasingraten, die Beteiligung in Italien und nicht zuletzt die Auswirkungen der Wirtschaftskrise zurückzuführen.
Die Firma soll in den Teilbereichen Verkaufsstelle Westösterreich, Hochdrucktechnik und Apparate- sowie Montagebau geschlossen und mit den Teilbereichen Schneekanonen und Entwicklung/Maschinenbau fortgeführt werden. Beabsichtigt ist eine Sanierung durch Zwangsausgleich. Ein entsprechendes Konzept sei bereits ausgearbeitet, hieß es seitens der Kreditschützer.