Rieter baut weitere 1.500 Stellen ab

Teilen

Beim Schweizer Traditionsunternehmen Rieter kommt es zu einer zweiten Abbau-Runde. Der von Peter Spuhler und Michael Pieper dominierte Textilmaschinen-Hersteller und Automobilzulieferer streicht bis Ende 2010 weltweit weitere 1.500 Arbeitsplätze.

Das sind 12 Prozent des Personalbestands, wie Rieter mitteilte. Bereits im August 2008 hatte Rieter 2.700 Fixangestellte auf die Straße gestellt. Die damals angekündigten Kosten von 240 Mio. Franken (157 Mio. Euro) würden durch den zusätzlichen Abbau nicht erhöht, sagte ein Rieter-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.

Der neuerliche Abbau ist eine Reaktion auf den schlechten Geschäftsgang. Rieter verbuchte im ersten Halbjahr 2009 einen Verlust von 145,5 Mio. Franken. In der Vorjahresperiode hatte noch ein Gewinn von 40,8 Mio. Franken resultiert. Der Umsatz halbierte sich von 1,8 Mrd. sFr auf noch 900 Mio. Franken.

Rieter war im vergangenen Jahr erstmals seit 1985 in die roten Zahlen gerutscht. Erst letzte Woche musste Rieter-Chef Hartmut Reuter den Hut nehmen. Verwaltungsratspräsident Erwin Stoller leitet nun auch das Tagesgeschäft. Wegen der schlechten Geschäftslage bat der Konzern seine Angestellten um einen 10-prozentigen Lohnverzicht.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo