Rom will Staatsgagen um 10 Prozent kürzen

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Die italienische Regierung will im Rahmen ihres neuen Sparplans für die nächsten 2 Jahre auch die Staatsmanager auf Diät setzen: Die Gehälter der Topmanager an der Spitze staatlicher Unternehmen in Höhe von über 100.000 Euro sollen um 10 %, die Gehälter von Politikern sollen um bis zu 10 % gekürzt werden.

Bei Ministern sollen die Kürzungen sogar 15 % betragen, berichtete die Mailänder Wirtschaftszeitung "Sole 24 Ore". Das Pensionsantrittsalter der im Parlament angestellten Staatsbeamten soll von 65 auf 67 Jahren angehoben werden.

Die Regierung will außerdem bei der öffentlichen Verwaltung stark einsparen. Die Gemeinden werden auf öffentliche Gelder in Höhe von 4 Mrd. Euro verzichten müssen. Geplant ist auch eine schärfere Offensive gegen die Steuerhinterziehung.

Die Regierung in Rom will das Haushaltsdefizit um 25 Mrd. Euro verringern, um bis 2012 unter die Defizitgrenze von 3 % des BIP des Euro-Stabilitätspaktes zu kommen.

Das Sparpaket solle die Weichen für eine konstante Reduzierung der Verschuldung und des Defizits in den nächsten Jahren stellen. Der Kampf gegen die hohe Verschuldung sei ein prioritäres Anliegen der Regierung, da sie einen "Verzerrungsfaktor" für das ganze Land darstelle. Der Plan Italiens zur Ausgabenreduzierung soll am 7. Juni in Brüssel vorgestellt werden.

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