Nach wochenlangen Verzögerungen nimmt Rumänien die Sanierung seines Haushalts in Angriff und kommt damit der Freigabe der IWF-Hilfen näher. Das Kabinett wird die Rentenreform am 3. Februar zur Verabschiedung ans Parlament überweisen, sagte Ministerpräsident Emil Boc.
Bis Ende März solle zudem das geforderte Gesetz über eine effizientere Ausgabenpolitik verabschiedet werden. Rumäniens Verhandlungsführer in den Gesprächen mit dem IWF, Mihai Tanasescu, stellte die nächsten internationalen Zahlungen für die letzte Februarwoche in Aussicht.
Der IWF hat die beiden Reformen zur Voraussetzung für weitere Hilfen gemacht und zunächst 1,5 Mrd. Euro aus seinem 20 Mrd. Euro umfassenden Hilfspaket auf Eis gelegt. Die Verabschiedung hat sich durch die langwierige Regierungsbildung nach dem knappen Ausgang der Präsidentenwahl Anfang Dezember verzögert.