Russische Notenbank senkt Zinsen - Rubel gibt nach

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Die russische Zentralbank hat zum vierten Mal binnen dreieinhalb Monaten den Leitzins gesenkt. Der entscheidende Zinssatz liegt ab Montag einen halben Prozentpunkt niedriger bei 11%, wie die Notenbank mitteilte. Durch diesen Schritt wollen die Währungshüter die Kreditvergabe ankurbeln und günstigere Konditionen für Kreditnehmer erreichen.

Am Devisenmarkt gab der Kurs des Rubels nach der Zinsentscheidung nach und erreichte mit 38,38 zu einem Devisenkorb den tiefsten Stand seit zweieinhalb Monaten. Zentralbankchef Sergej Ignatjew hatte im Vorfeld eine Zinssenkung im Juli signalisiert, und von Reuters befragte Analysten sehen in diesem Jahr noch weitere Schritte nach unten. Russland steckt derzeit in seiner ersten Rezession seit einem Jahrzehnt. Dem asiatischen Land macht der Verfall der Ölpreise zu schaffen, dazu kommt ein Einbruch der Exporte. Die Unternehmen des Landes bekommen zudem die Finanzkrise schmerzlich zu spüren und haben immer mehr Schwierigkeiten, Kredite zu bekommen.

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