Der kriselnde Automarkt in Russland kommt nicht wieder in Fahrt. Der Absatz brach im September im Vergleich zu 2008 um 52 % ein.
Der September habe im Vergleich zum August eine leichte Stabilisierung gezeigt: Laut dem Verband europäischer Firmen in Russland (AEB) lag der Rückgang im Vormonat sogar bei 54 %.
Dem russischen Automarkt stehe weiterhin aber dennoch ein äußerst schwieriges Jahr bevor. Anzeichen einer Verbesserung seien für das vierte Quartal nicht absehbar.
In den ersten neun Monaten des Jahres wurden demnach rund 1,1 Mio. Fahrzeuge verkauft - ein Minus von 51 %. Russland war am besten Weg, Deutschland heuer als größten Automarkt Europas abzulösen. Im Zuge der Wirtschaftskrise brach der Markt aber auf beispiellose Weise ein.
Zu leiden hat darunter unter anderem Avtovaz, der größte Autokonzern des Landes. Die Entwicklung in Russland ist auch für den deutschen Autobauer Opel von großem Interesse, der von dem kanadischen Zulieferer Magna und der russischen Sberbank übernommen werden soll. Bei Opel werden große Hoffnungen in den dortigen Markt gesetzt.