Siemens streicht 900 Stellen in seinem Prager Eisenbahnwerk. Das Unternehmen habe die Mitarbeitervertreter informiert, sagte eine Sprecherin. Ursprünglich wollte der Konzern das Werk im Zuge der Sanierung seiner Zugsparte seit einem Jahr verkaufen, ist bisher aber nicht zu einem Abschluss gekommen. Die Gespräche mit Interessenten seien allerdings nicht endgültig abgebrochen, die letzte Frist laufe noch bis Ende September.
Ein Sprecher der tschechischen Landesgesellschaft ergänzte, keiner der potenziellen Käufer wolle die Fabrik, die Komponenten für Züge herstellt, als ganze rechtliche Einheit übernehmen. "Die einzige bleibende Option ist der Verkauf der Vermögenswerte. Daher müssen wir die Verträge der Mitarbeiter kündigen."