Slowakei beendet Streit mit Enel über SE-Verkauf

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Die Slowakei und der italienische Energiekonzern haben ihren Streit über eine Nachzahlung des Staats von knapp 80 Mio. Euro beigelegt.

Der Streit entstand infolge der Privatisierung des Stromversorgers Slovenske elektrarne (SE). Jetzt ist der Mehrheitseigentümer Enel bereits, auf die Zahlung zu verzichten. Damit sei der Schlusspunkt im Privatisierungsprozess gesetzt worden, erklärte der slowakische Wirtschaftsminister Lubomir Jahnatek laut slowakischen Medien.

2006 erwarb der italienische Energiekonzern einen Anteil von 66 % an der SE um 839 Mio. Euro. Vertraglich war vereinbart, dass die endgültige Kaufsumme durch die Wirtschaftsprüfungskanzlei Deloitte&Touche errechnet wird. Warum Enel auf die Millionen-Rückerstattung verzichtet habe, wollte Jahnatek nicht beantworten. Auch Enel lehnte eine Stellungnahme dazu ab.

Jahnatek bezeichnet die SE-Privatisierung als "die größte Lumperei der Mitte-Rechts-Regierung". Enel hatte mit dem Einstieg bei SE vier funktionierende AKW-Blöcke, sechs Heizkraftwerke und 24 Wasserkraftwerke übernommen. 2006 wollte das Wirtschaftsministerium das Stromunternehmen SE von Enel wieder zurückkaufen, was die Italiener aber ablehnten.

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