Am Rand der am 23.9. beginnenden Generaldebatte der UNO-Vollversammlung traf sich Außenminister Michael Spindelegger mit etlichen seiner Amtskollegen zu bilateralen Gesprächen in der österreichischen UNO-Vertretung.
So sei beim Gespräch mit dem serbischen Außenminister Vuk Jeremic unter anderem der weitere Weg Serbiens in die EU ein Thema gewesen, sagte Spindelegger. Er habe Jeremic einmal mehr klar gemacht, dass sich Österreich als Anwalt der serbischen Interessen in der EU verstünde.
Serbien strebt nach einer baldigen EU-Beitritts-Kandidatur, die Niederlande blockieren allerdings das Inkrafttreten des Stabilisierungs-und Assoziierungsabkommens (SAA) mit der EU, solange der bosnisch-serbische Ex-General Ratko Mladic nicht an das UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag ausgeliefert wird. Österreich tritt sowohl für die Deblockierung des SAA als auch für eine Visa-Liberalisierung ein.
Nach Gesprächen mit seine Amtskollegen aus Georgien und Costa Ricas wollte sich Spindelegger im weiteren Tagesverlauf mit den Außenministern Libyens, Mexikos, Sierre Leones und Pakistans treffen und danach an einem Ministertreffen EU-USA teilnehmen.
