Statistik bestätigt: Bildung schützt vor Jobverlust

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Gut qualifizierte Arbeitskräfte sind immer gefragt, auch in der Krise: Während schlecht ausgebildete Mitarbeiter abgebaut wurden, nahm die Beschäftigung bei Hochqualifizierten in der EU-27 im 2. Quartel 2009 im Jahresvergleich um 3,0 % zu. In Österreich lag der Beschäftigungsanstieg bei den Uni- und Fachhochschulabsolventen mit plus 6,1 % deutlich über dem EU-Schnitt.

Bei Personen mit lediglich einem Pflichtschulabschluss ging die Beschäftigung in der EU-27 im 2. Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 4,9 % zurück, bei Personen mit einer mittleren Ausbildung, wie Matura einer allgemeinbildenden höheren Schule, betrug der Beschäftigungsrückgang 2,6 %, bei den Uni- oder Fachhochschulabsolventen hingegen nahm die Beschäftigung im Gegensatz dazu um 3 % zu.

In der Eurozone schrumpfte die Beschäftigung bei den Pflichtschulabsolventen um 5,4 %, bei den Hochschulabsolventen gab es hingegen ein Plus von 2,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Vergleich dazu gab es in Österreich bei den Pflichtschulabsolventen einen Beschäftigungsrückgang um 6,8 % gegenüber einem Plus von 6,1 % bei den Hochqualifizierten.

Den stärksten Beschäftigungsanstieg bei Hochqualifizierten im 2. Quartal 2009 verzeichnete im Jahresvergleich Polen mit plus 11,3 %, gefolgt von Tschechien mit plus 7,6 % und der Slowakei mit plus 6,5 %. Aber auch bei den Hochgebildeten ging die Beschäftigung in einigen EU-Ländern zurück, allerdings lange nicht so stark wie bei den schlecht ausgebildeten Arbeitskräften.

Die kräftigsten Beschäftigungseinbrüche bei schlecht ausgebildeten Beschäftigten verzeichneten laut Eurostat-Statistik Lettland mit minus 29 %, Estland (-26,7 %) und Irland (-17,4 %).

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