UniCredit-Boss Alessandro Profumo sieht Signale einer Auflockerung der Konjunktur in Osteuropa. "Als es viel Angst um die CEE-Entwicklung gab, waren wir optimistisch. Heute glaube ich, dass man nicht übertrieben optimistisch sein darf. Ich denke aber, dass die osteuropäischen Länder vor Westeuropa einen Ausweg aus der Krise finden werden, weil sie eine größere Reaktionsfähigkeit und regen Austausch mit den asiatischen Staaten haben, die wachsen", sagte Profumo am Rande eines Treffens mit dem italienischen Außenminister Franco Frattini in Rom.
"Die Situation in Osteuropa war im Februar nicht so negativ. Man kann jetzt nicht behaupten, dass ein Boom begonnen hat, doch es gibt Zeichen des Aufschwungs", sagte Profumo. Auch in Westeuropa gebe es Signale, die optimistisch stimmen können.
"Wir fallen nicht mehr, die Talfahrt ist zu Ende, doch der Aufschwung hat noch nicht begonnen. Jedenfalls gibt es positive Signale vor allem aus den USA. Die Krise hat in den USA begonnen und wird dort enden", erklärte der UniCredit-Chef.
Mit dem Außenministerium in Rom hat UniCredit am Donnerstag ein Abkommen zur Förderung italienischer Unternehmen im Ausland unterzeichnet. Dabei solle es zu einer engeren Kooperation zwischen italienischen Botschaften und UniCredit-Filialen im Ausland kommen.
"Es handelt sich um eine konkrete Zusammenarbeit zwischen Staat und Privatunternehmen im Interesse der italienischen Wirtschaft", erklärte der italienische Außenminister Franco Frattini. "Italien will neben der traditionellen politischen Diplomatie auch eine wirtschaftliche Diplomatie fördern", erklärte der Außenminister.