Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit starken Verlusten geschlossen. Der ATX fiel in einem sehr schwachen europäischen Börsenumfeld um 1,79 Prozent auf 2.385,21 Einheiten. Marktteilnehmer verwiesen auf negative Börsenvorgaben aus New York und Asien sowie enttäuschende Konjunkturindikatoren aus der Eurozone.
Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Februar überraschend erstmals seit vier Monaten verschlechtert. Bereits am Vorabend lieferten Spekulationen über ein mögliches Ende des milliardenschweren Anleihenkaufprogramms durch die US-Notenbank Federal Reserve einen negativen Impuls aus Übersee.
Den stärksten Verkaufsdruck gab es europaweit bei den Bankenaktien zu sehen. In Wien rasselten die Papiere der Erste Group um 3,12 Prozent auf 23,00 Euro nach unten. Raiffeisen Bank International verbuchten ein Minus von 2,94 Prozent auf 30,08 Euro.
OMV-Aktien schlossen nach Jahreszahlen mit einem kleinen Plus von 0,16 Prozent auf 31,00 Euro. Die Analysten von der Societe Generale schreiben, dass sowohl die Ergebnisse im Viertquartal als auch die Dividende um drei Prozent über dem Marktkonsensus lagen.