Der Wiener Rentenmarkt hat am späten Donnerstagnachmittag seine Verluste aus dem Vormittagshandel teilweise eingegrenzt. Lediglich bei Titeln zehnjähriger Laufzeit stieg die anfallende Rendite weiter an.
Während sich die Aktienmärkte am Nachmittag belastet von der schwach gestarteten Wall Street präsentierten, profitierten die Rentenmärkte von der mäßigen Risikoneigung der Investoren. In den USA wurden zudem über den Erwartungen ausgefallene Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe publiziert. Ihre Zahl stieg um 1.000 auf 308.000, Experten hatten einen Anstieg auf 313.000 Erstanträge prognostiziert. Der Jobmarkt gilt als richtungweisend für die Entwicklung der US-Konjunktur.
Auch die US-Notenbank Federal Reserve beobachtet die Arbeitslosigkeit genau und will ihre extrem lockere Geldpolitik erst straffen, wenn sich die Wirtschaft spürbar erholt. Die Geschäfte der US-Dienstleister haben indessen im September spürbar an Schwung verloren, wie im weiteren Verlauf mitgeteilt wurde.