Der Wiener Rentenmarkt hat am heutigen Mittwochnachmittag bei sehr schwachem Volumen mit mehrheitlich etwas leichteren Notierungen tendiert. Während Bundesanleihen mit einer Laufzeit von fünf Jahren unverändert notierten, mussten Staatsanleihen der anderen beobachteten Laufzeitbereiche kleine Kursverluste hinnehmen.
Vor der morgigen Zinsentscheidung der europäischen Zentralbank (EZB) hat zurückhaltendes Abwarten das Sentiment am Anleihenmarkt geprägt, hieß aus dem Handel. Bei der morgigen EZB-Sitzung werde zwar keine Zinssenkung erwartet, jedoch könnten Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik bekannt werden.
Am heutigen Handelstag stand die Bekanntgabe der Industrieaufträge in Deutschland im Fokus. Die Auftragseingänge haben im September überraschend deutlich zugelegt. Im Vergleich zum Vormonat seien die Aufträge preis-, kalender- und saisonbereinigt um 3,3 Prozent gestiegen, während Volkswirte lediglich einen Zuwachs um 0,5 Prozent erwartet hatten. In den USA hat sich der Sammelindex wirtschaftlicher Frühindikatoren ebenfalls unerwartet stark aufgehellt.
Gegen 16.15 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Dezember-Termin, mit 141,23 um 7 Basispunkte über dem Schluss-Stand vom Vortag (141,16). Heute Mittag notierte der Rentenfuture mit 141,15. Das Tageshoch lag bisher bei 141,44, das Tagestief bei 141,08, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 36 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 505.749 Dezember-Kontrakte gehandelt.
