Wiener Rentenmarkt im Späthandel kaum verändert

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Der Wiener Rentenmarkt hat am Donnerstagnachmittag kaum verändert notiert. Die EZB-Geldpolitik und gute US-Konjunkturdaten dürften Anleger vom Rentenmärkten fernhalten, so die Marktexperten.

Das lange Warten auf die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) nahm heute ein unüberraschendes Ende. Die EZB belässt den Leitzins im Euroraum auf dem Rekordtief von 0,15 Prozent. Denn erst vor vier Wochen hatte die EZB im Kampf gegen Mini-Inflation und Konjunkturflaute ein bisher beispielloses Anti-Krisenpaket aufgelegt: Sie senkte den Leitzins von 0,25 Prozent auf 0,15 Prozent und führte einen Strafzins für Geschäftsbanken ein, die Geld bei der Notenbank parken. Außerdem gibt es einmal mehr billige Kredite in Milliardenhöhe für Banken. Das soll die Kreditvergabe und damit die Konjunktur ankurbeln.

Außerdem kündigte EZB-Chef Mario Draghi an, dass, anstatt einmal pro Monat, sich der geldpolitische Rat nun alle sechs Wochen treffen wird. Die Notenbank will dann auch Mitschriften ihrer Sitzungen veröffentlichen. Die neuen Regeln sollen ab Jänner 2015 gelten.

Die positiven US-amerikanischen Konjunkturdaten dürften den Aktienmärkten neue Impulse gegeben haben, so die Experten. Die Erwerbslosigkeit in den USA ist im Juni überraschend gefallen. Die Arbeitslosenquote sank von 6,3 Prozent im Vormonat auf 6,1 Prozent. Die Quote liegt nun so tief wie seit September 2008 nicht mehr. Weiterhin hat die US-Wirtschaft im Juni 288.000 mehr Jobs (außerhalb der Landwirtschaft) geschaffen. Zudem wurde das Plus im Vormonat von 217.000 auf 224.000 nach oben revidiert.

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Das Defizit in der US-Handelsbilanz ist im Mai etwas stärker als erwartet gesunken. Der Fehlbetrag sei im Vergleich zum Vormonat um 5,6 Prozent auf 44,4 Mrd. Dollar gefallen. Nur der Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor fiel im Juni zwar um 0,3 auf 56,0 Punkte, jedoch liegt das Barometer weiter deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.

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