Die heimischen Staatsanleihen haben am Mittwoch deutliche Kursverluste erlitten. Am Sekundärmarkt stiegen die Renditen dementsprechend an. Die als sicher geltende Anlageklasse hat angesichts sich aufhellender Konjunkturdaten aus der Eurozone an Attraktivität verloren, hieß es von Händlern.
Nachdem Chinas Einkaufsmanagerindex in der Früh noch die Finanzmärkte enttäuscht hatte, änderte sich das Bild mit der Veröffentlichung der Umfragewerte für die Eurozone. Im Juli legte das vom privaten Forschungsunternehmen Markit erhobene Stimmungsbarometer hier überraschend stark zu. Die neuen Daten lassen auch in den Krisenstaaten des Währungsraums eine konjunkturelle Erholung in der zweiten Jahreshälfte erwarten. Finanzanleger reagierten mit gestiegener Risikofreude. Die als sicher gehandelten deutschen und österreichischen Staatspapiere gerieten auf die Verkaufslisten.
Um 16.30 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit September-Termin, mit 142,82 um 100 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (143,82). Heute früh notierte der Rentenfuture mit 143,24. Das Tageshoch lag bisher bei 143,94, das Tagestief bei 142,75, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 119 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 702.706 September-Kontrakte gehandelt.