Wiener Rentenmarkt im Späthandel wenig verändert

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Der Wiener Rentenmarkt hat am Donnerstag nach der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) im Späthandel weiter wenig verändert zum Vortag tendiert. Während die langlaufenden österreichischen Staatsanleihen minimal zulegten, gab es am kurzen Ende kaum spürbare Abschläge.

Die EZB hat ihren Leitzins bei 0,25 Prozent belassen. Eine Mehrheit der Marktteilnehmer hatte dies so erwartet. Wegen der verhaltenen Preisentwicklung im Euroraum hatten allerdings einige Beobachter auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik spekuliert. Eine solche bleibe auch durchaus eine Option, wie EZB-Präsident Mario Draghi nach der Entscheidung sagte. "Im EZB-Rat herrscht Einstimmigkeit, dass gegebenenfalls auch weitere unkonventionelle Maßnahmen im Rahmen unseres Mandats eingesetzt werden können, wenn die Inflation zu lange sehr niedrig bleibt", so Draghi.

Um 16.00 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Juni-Termin, mit 142,77 um einen Basispunkt unter dem Schluss-Stand vom Vortag (142,78). Heute Früh notierte der Rentenfuture mit 142,66. Das Tageshoch lag bisher bei 142,90, das Tagestief bei 142,49, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 41 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 655.095 Juni-Kontrakte gehandelt.

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Die Rendite der 30-jährigen heimischen Bundesanleihe lag am Nachmittag bei 2,70 (zuletzt: 2,71) Prozent, die der zehnjährigen Benchmark-Anleihe bei 1,85 (1,86) Prozent und die der zweijährigen Emission betrug 0,18 (0,17) Prozent.

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