Die gute Nachricht des Wirtschaftsforschungsinstituts: Die Wirtschaft erholt sich, es gibt einen Aufschwung. Die schlechte Nachricht: Die Entwicklung verläuft nur zögerlich, Handel und Tourismus schwächeln. Ganz allgemein ist das Bild sehr uneinheitlich, zeigt der monatliche Konjunkturbericht des Wifo.
Während das Wachstum in den USA getrieben von Konsum und Investitionen robust ist, bleibe die Konjunktur in den EU-Staaten "verhalten". Die Industrieproduktion ging zuletzt wieder leicht zurück. Vorlaufindikatoren deuten dennoch auf eine Belebung der Wirtschaft in den nächsten Monaten hin.
Österreichs Wirtschaft hat in den ersten vier Monaten des Jahres mehr exportiert als in der Vorjahresperiode. Die Ergebnisse des aktuellen WIFO-Konjunkturtests "deuten auf eine weitere, jedoch nur langsame Erholung der Sachgütererzeugung hin: Sowohl in der Beurteilung der aktuellen Lage als auch in den unternehmerischen Erwartungen überwiegt die Skepsis, wenngleich sich die Tendenz zuletzt leicht verbessert hat", schreibt das Institut.
In der Bauwirtschaft bleibe die Stimmung gedämpft. Im Tourismus blieben die Umsätze (nominell und real) von Mai bis Juni 2013 unter dem Vorjahresergebnis. Dabei schlage sich die zunehmende Spargesinnung der Gäste nieder, die pro Nacht weniger ausgeben. Die Kojunkturschwäche belastet den Arbeitsmarkt, die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen lag um 12,6 Prozent über dem Vorjahr, erinnert das Wifo.