Windkraftanlagen-Finanzierer Prokon meldet Insolvenz an

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Der in finanzielle Schieflage geratene deutsche Windkraftanlagen-Finanzierer Prokon hat wie angedroht beim Amtsgericht Itzehoe Insolvenz angemeldet. Der Hamburger Rechtsanwalt Dietmar Penzlin ist zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Prokon Regenerative Energien GmbH bestellt worden.

Über das Prokon-Vermögen könne nun nur noch mit Zustimmung Penzlins verfügt werden. Gut 75.000 Anleger hatten dem Unternehmen über Genussrechte rund 1,4 Milliarden Euro anvertraut. Sie müssen um ihr Geld bangen. Prokon beschäftigt rund 1300 Mitarbeiter.

Der Geschäftsbetrieb werde ohne Einschränkungen fortgeführt, teilte Penzlin mit. Die bisherigen Ansprechpartner stünden Lieferanten und Kunden bei Prokon weiter zur Verfügung. Für die Beschäftigten werde eine Insolvenzgeldvorfinanzierung vorbereitet. Dadurch könnten Löhne und Gehälter bis einschließlich April 2014 über Insolvenzgeld vorfinanziert werden. Penzlin betonte, dass Rückzahlungen von Genussscheinkapital oder Zinsen derzeit nicht möglich seien. Forderungen könnten erst angemeldet werden, wenn das Insolvenzverfahren später eröffnet werden sollte.

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