Insolvenz

Zielpunkt: Gläubiger fordern 100 Mio. Euro

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Massenverwalter nahm durch Verwertung von Standorten und Warenabverkauf 20 MIo. Euro ein.

Im Konkursverfahren der pleitegegangenen Lebensmittelkette Zielpunkt kann nun nach der heutigen Prüfungstagsatzung am Gericht eine erste Bilanz gezogen werden: 3.056 Gläubiger meldeten Forderungen in Höhe von 98 Mio. Euro an, gaben die Kreditschutzverbände AKV, Creditreform und KSV1870 am Donnerstag bekannt. Bei den meisten Gläubigern handelt es sich um ehemalige Beschäftigte.

Aufgrund der Beendigungsansprüche der Mitarbeiter wird mit weiteren Anmeldungen gerechnet. Von den fast 100 Mio. Euro hat der Masseverwalter vorerst 32 Mio. Euro anerkannt. In den angemeldeten Forderungen seien auch bedingte Schadenersatzforderungen enthalten, so der KSV1870. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Vermieter mit länger laufenden Mietverträgen, die bisher noch keinen Nachmieter gefunden haben.

 Die Gesamtpassiva werden voraussichtlich 120 Mio. Euro betragen. Am Massekonto befinden sich laut Creditreform 15 Mio. Euro. Etwa 20 Mio. Euro brachten Warenabverkauf und Mietrechte. 90 ehemalige Zielpunkt-Standorte gehen wie berichtet an andere Handelsfirmen.

 

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