Zitterpartie zum Opel-Vertrag

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Vor der Besiegelung des Opel-Deals hat Magna-Chef Sigi Wolf noch Hürden vor sich. Eine davon fiel am Samstag - Großbritannien will mitzahlen.

Am Dienstag will Magna-Chef Siegfried Wolf endlich den Opel-Kaufvertrag unterzeichnen, doch bis zuletzt herrscht Hochspannung, ob der Deal nicht doch noch in letzter Sekunde platzen könnte.

Größte Hürde: Die deutsche Regierung, die die Staatsgarantie für die Übernahme stellen soll, konnte bisher nicht mit finanzieller Unterstützung eines anderen EU-Landes rechnen.

Seit Samstag weichen die Fronten allerdings auf. Deutschland dürfte bei der Milliarden-Rettung von Opel nicht mehr allein dastehen: Gestern stimmte Großbritannien laut dpa doch noch dem Magna-Rettungskonzept für die Opel-Schwester Vauxhall zu. Dies war eine Bedingung für eine britische Beteiligung an der 4,5 Mrd. Euro Staatshilfe. England ist also mit im Boot.

Spanien verweigert

Trotzdem könnte es knapp für den Dienstag-Termin werden, wenn der Vertrag von General Motors und Magna unterzeichnet werden soll. Bis dahin sollten weitere Länder Zusagen für ihre Beteiligung an Staatshilfen geben. Spanien verweigert noch und fordert eine Verschiebung des Termins.

Bei Magna und bei Opel herrscht dennoch Optimismus: „Ich bin zuversichtlich, dass der Übernahmevertrag in der kommenden Woche unterzeichnet werden kann“, glaubt Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz an den Deal.

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