Mega-Aufreger

Champions League-Team reiste knapp vor Anpfiff ab

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Im Sommer zog es zahlreiche Weltfußballstars nach Saudi-Arabien, angezogen von den riesigen Gehältern. Nun sorgte ein Eklat vor einem Spiel der asiatischen Champions League für Aufsehen.

Frankreichs Torjäger Karim Benzema (35) und seine berühmten Kollegen N'Golo Kanté (32), Luiz Felipe (26) und Fabinho (29) vom Verein Al-Ittihad reisten mit leeren Händen aus dem Iran ab, in dem ein Spiel der asiatischen Champions League sattfinden hätte sollen.

Aufregung um Statue

Al-Ittihad hatte sich auf den Weg in den Iran gemacht, um gegen Sepahan FC anzutreten. Doch kurz vor dem geplanten Match sorgte ein Ereignis für Aufregung: Drei monumentale Statuen tauchten auf dem Spielfeld auf und erhitzen die Gemüter. Die Abbildungen gehörten niemand anderem als Ghassem Soleimani, einem ehemaligen hochrangigen Militäroffizier des Irans. Soleimani war am 3. Januar 2020 durch einen US-Drohnenangriff im Irak ums Leben gekommen.

 

 

Die politischen Spannungen zwischen dem Iran und Saudi-Arabien sind seit langem bekannt. Das Auswärtsspiel von Al-Nassr mit Superstar Cristiano Ronaldo (38) am 19. September in Teheran war das erste Treffen auf iranischem Boden zwischen einer saudi-arabischen und iranischen Mannschaft seit Jahren. Die Spieler von Al-Ittihad bemerkten die Büsten und alarmierten die Asiatische Fußball Konföderation.

Verantwortliche liesen Frist verstreichen

Der Verband forderte umgehend ihre Entfernung, da politische Botschaften während der Spiele nicht gestattet sind. Eine halbe Stunde hatten die Verantwortlichen Zeit, dieser Forderung nachzukommen, aber sie ließen die Frist verstreichen. Infolgedessen packten die Spieler und Begleitpersonen von Al-Ittihad ihre Sachen und eilten zum Flughafen, um die Heimreise anzutreten. Das Spiel wurde abgesagt.

Der Verband äußerte sich knapp: "Das ACL-Spiel zwischen Sepahan FC und Al-Ittihad, das im Naghsh-e-Jahan-Stadion in Isfahan stattfinden sollte, wurde aufgrund unvorhergesehener und unvorhersehbarer Umstände abgesagt."

Zurück in Saudi-Arabien erhielt der Klub breite Unterstützung vom Verband. Die genaue Wertung des Spiels oder eine mögliche Neuansetzung bleiben vorerst unklar.

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