Historisch

Dieses Land führt Feiertag ein, damit Bürger Bäume pflanzen können

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Das Land hat mit großflächiger Abholzung zu kämpfen, was die Artenvielfalt und Ökosysteme bedroht.

Um der Klimakrise entgegenzuwirken hat Kenia einen neuen Feiertag eingeführt. Stattlicher Initiator ist Kithure Kindiki, der Kabinettssekretär für Inneres und Verwaltung. Via X (ehemals Twitter) verkündet er: "Am 13. November ruft das ganze Land dazu auf, gemeinsam Bäume zu pflanzen."

Besonderer Feiertag

Dieser "besondere Feiertag" ist kein gewöhnlicher Ruhetag, sondern ein Aufruf an die Bevölkerung, aktiv zum Umweltschutz beizutragen. Kindiki betont: "Jeder kann einen Beitrag leisten, um unser Land vor den verheerenden Auswirkungen des Klimawandels zu schützen." Das Ziel: Bis 2032 sollen stolze 15 Milliarden Bäume in Kenia gedeihen und die Natur wiederbeleben.

Kenia hat mit großflächiger Abholzung zu kämpfen, was die Artenvielfalt und Ökosysteme bedroht. Trotzdem zeigen die ehrgeizigen Pläne der Regierung Wirkung. Die Waldfläche wuchs 2022 bereits wieder an. Doch die Gefahr ist nicht gebannt: Bevölkerungswachstum, Holznachfrage und illegale Abholzung bedrohen weiterhin den Baumbestand.

Der "Kenya Forest Service" ruft die Bürger dazu auf, sich am 13. November aktiv an der Aktion zu beteiligen. Unter dem Motto "Mach mit und mach Grünland wieder grün!" sind landesweit 47 Veranstaltungsorte geplant. Die Organisation prognostiziert auf Instagram: "Wenn jede Person in Kenia in den nächsten 10 Jahren jedes Jahr 30 Bäume pflanzt, haben wir bis 2032 15 Milliarden Bäume."

Aufforstung ist nicht nur ein Akt des Umweltschutzes, sondern auch ein Beitrag zum Klimaschutz. Bäume filtern Kohlenstoffdioxid und produzieren Sauerstoff. Zudem schaffen sie Lebensraum für Pflanzen- und Tierarten.

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