Krebsresistenz

Medizinisches Rätsel um Wale steht vor Lösung

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Die Wissenschaft sucht nach Erklärungen, warum manche Tierarten niemals an Krebs erkranken, während andere von Tumoren geplagt werden.

Während die Krebsrate bei Walen sehr niedrig ist, ist Krebs bei Hunden und Katzen die häufigste Todesursache. Auch Füchse und Leoparden gelten als anfällig für Krebs, während Schafe und Antilopen scheinbar immun sind.

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Die Forschung in Cambridge zielt darauf ab, die Unterschiede in der Krebsanfälligkeit verschiedener Tierarten zu verstehen und dieses Wissen möglicherweise für eine verbesserte Krebsvorsorge und -behandlung beim Menschen zu nutzen.

Forscher untersuchten tote Tiere

Forscher des Wellcome Sanger Institute in Cambridge haben Zellen von verstorbenen Säugetieren isoliert und ihre Genome untersucht, um die Anzahl der Mutationen zu zählen, die jede Spezies pro Jahr ansammelt, wie Projektleiter Alex Cagan dem Guardian erklärte.

Die Ergebnisse zeigten, dass die Anzahl der Mutationen tatsächlich stark variiert. Es wurde festgestellt, dass langlebige Arten Mutationen langsamer ansammeln, während kurzlebige Arten dies schneller tun.

Es ist noch nicht klar, wie es langlebenden Tieren gelingt, ihre DNA-Mutationsrate zu verlangsamen. Daher soll das Forschungsprojekt nun auf Pflanzen, Insekten und Reptilien ausgeweitet werden, um mehr Erkenntnisse zu gewinnen.

Die Identifizierung eines Zusammenhangs zwischen Mutationsraten, Tumoren und Alterung könnte zu einem neuen medizinischen Verständnis führen. Dies könnte wiederum zu verbesserten Krebsvorsorgemaßnahmen und neuen Behandlungsmethoden führen.

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