Das Homeoffice ist seit der Corona-Pandemie für viele Angestellte ein praktikabler Begleiter. Nun wollte die "New York Times" wieder mehr Mitarbeiter ins Büro zurücklocken und bot dafür eine Brotdose an. Die Redakteure sind empört, bleiben nun erst recht im Homeoffice und fordern höhere Löhne.
Insgesamt 1.316 Beschäftigte der amerikanischen Tageszeitung "New York Times" bleiben nun erst recht im Homeoffice, nachdem ihr Arbeitgeber wollte, dass sie zumindest drei Tage in der Woche ins Büro kommen. Anstatt einer Brotdose als Lockmittel, wollen die Arbeitnehmer endlich höhere Löhne. Die letzte Gehaltsrunde gab es im Jahr 2020, also noch vor der hohen Inflation dieses Jahres.
Die amerikanische Journalistengewerkschaft fordert daher acht Prozent mehr Lohn und eine zusätzliche Anpassung um 5,25 Prozent, damit auch die höheren Lebenshaltungskosten abgedeckt werden. Des Weiteren möchte man bis Juli 2023 die Möglichkeit haben, auf eigenen Wunsch, komplett auf Homeoffice umsteigen zu können.
Internet-Spott
Auch im Internet stößt die Idee der Zeitung auf Unverständnis. Viele der Mitarbeiter melden sich via Twitter zu Wort und drücken zwar ihren Wunsch aus, die Brotdose gerne haben zu wollen, hätten aber dann doch lieber einen fairen Vertrag. Ein anderer Nutzer der Plattform schreibt, es sei nicht sehr schlau, allen Mitarbeitern die gleiche Box zu schenken, da es sonst zu Verwechslungen kommen könnte.
The @nytimes is giving employees branded lunch boxes this week as a return-to-office perk. We want respect and a fair contract instead — so I’m working from home this week along with 1,300 of my @NYTimesGuild and @NYTGuildTech colleagues, with support from @WirecutterUnion. pic.twitter.com/s8FaVxKLRu
— Remy Tumin (@remytumin) September 12, 2022