Endlich. Der Frühling ist ins Land eingekehrt. Die Temperaturen klettern nach oben und auch die ersten Frühlingsboten strecken sich der Sonne entgegen. Um Land und Leute zu entdecken, bieten sich zu dieser Jahreszeit kulinarische Reisen nach Niederösterreich an.
Seit mittlerweile 25 Jahren gibt die Niederösterreichische Wirtshauskultur ein kulinarisches Qualitätsversprechen ab. „Um auch Familien mit Kindern den Aufenthalt in unseren Wirtshäusern zu versüßen, haben wir mit dem Wirtshaus-Spiele-Kisterl ein einheitliches Spieleset entwickelt. Genuss und Unterhaltung gehen bei uns bekanntlich Hand in Hand“, betont Harald Pollak, Obmann der Niederösterreichischen Wirtshauskultur.
Aktuell sind es 200 Betriebe, die das grün-ovale Gütesiegel führen. Hochwertige Grundprodukte, meist von der Region und Saison geprägt, werden in den heimischen Wirtshausküchen in Perfektion verarbeitet. Es entstehen modern interpretierte Gerichte – serviert mit einer Prise Gastlichkeit. Doch es ist das Gesamtpaket, das die Wirtshauskultur zu dem macht, was es ist: die führende Kulinarik-Initiative des Landes.
Nachhaltigkeit, die mundet
Die Gastwirtschaft Floh gilt im Verein der Niederösterreichischen Wirtshauskultur als Pionier der Nachhaltigkeit. Das ist vor allem dem Hausherrn zu verdanken. Josef Floh, meist mit Strohhut anzutreffen, ist nicht nur ein Spitzenkoch, sondern ein Wirt aus Überzeugung. Gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth wird in dem bio-zertifizierten Betrieb eine einprägsame Wirtshausküche serviert. Werteorientiert und der Nachhaltigkeit verpflichtet setzt das Wirtshauspaar seit 1994 auf qualitätsvolle Eigenprodukte. Neben Messer und Gabel wird den Gästen die Gartenschere aufgetischt, um die Schätze aus dem Kräutergarten gleich selbst ernten zu können. Was der Floh nicht produziert, kommt aus der Region. Die elementare Regel lautet: Fleisch, Gemüse & Co. besitzen ihren Ursprung im Umkreis von 66 Kilometern. In Bestform zeigt sich die Weinkarte, deren Ausmaß alles andere als üblich ist. Trotz gehobener Kochkunst herrscht beim Floh eine gemütliche Wirtshaus-Atmosphäre. Das gilt auch für die sommerliche Außenstelle, dem Donaugartl – eine Naturoase, in dem für kurze Zeit die Wirtshausküche in den Hintergrund rückt.
Rezept Tipps aus der Gastwirtschaft Floh
Schaffrischkäse mit Floh-Granola & Sonnenfrüchten
Ein Rezept von Josef Floh, Gastwirtschaft Floh / Rezept für 6 Portionen
Zutaten
- 200 g Schaffrischkäse
- 100 g Schafjoghurt
- 1 EL Honig
- Früchte der Saison
Granola / Rezept für 10 Personen
- 50 ml Wasser
- 2 El Rapsöl
- 2 El Bio-Feinkristallzucker
- 2 EL Bio-Honig
- 250 g Dinkel oder Haferflocken
- 30 g Sonnenblumenkerne
- 30 g Bio-Amaranth gepoppt
- Salz, Zimt
Zubereitung
Granola:
- Wasser, Öl, Zucker und Honig aufkochen
- Die restlichen Zutaten nach und nach einrühren
- Auf einer Backmatte oder Backpapier für ca. 15 min. im Backofen bei 160 C° backen
- Das Granola im Rohr auf der Matte öfters umrühren, damit es gleichmäßig Farbe annimmt. Tipp: Granola in Schraubgläsern luftdicht verschließen
Schaffrischkäse:
- Schaffrischkäse und Schafjoghurt samt Honig verrühren
- Mit Hilfe eines Ringes am Teller anrichten
- Etwas Granola hinzufügen
- Mit frischen Früchten der Saison sowie Minze und Melisse verfeinern