TV-Promi Monica Meier-Ivancan (44) kennt man als gut gelauntes Energiebündel mit Topfigur. Ihr Geheimnis: basische Ernährung. Mit ihrem neuen Buch möchte sie nun für diese Ernährungsform begeistern.
Chips ohne Reue genießen und trotzdem gesund, schlank und gut gelaunt bleiben? Das ist möglich, meint Ernährungsberaterin Monica Meier-Ivancan (Anm.: auch bekannt als erste Bachelorette im deutschen Fernsehen; sie jobbt auch als Model). Bei Fernsehnachmittagen mit ihren zwei Kindern greife sie schon mal ruhigen Gewissens zu Chips. Denn sie halte sich an die „80:20-Regel“ der basischen Ernährung. Im Interview verriet sie, was diese Regel bedeutet, warum die Umstellung auf die basische Ernährung für sie ein Gamechanger war und was sie dazu bewogen hat, das Buch „Meine wunderbare Basenküche“ zu schreiben.
Viel Schwung und Lebensfreunde
Die basische Ernährung sei für sie keine Diät, sondern eigentlich ein Lifestyle. Seit ihrer Ernährungsumstellung vor zehn Jahren bemerke sie auch eine Steigerung ihres Energielevels: „Das startet schon am Morgen und setzt einen Freudenkreis in Gang und es kommen zahlreiche positive Dinge in Schwung. Ich komme leicht aus dem Bett, ich habe Lust Neues zu lernen und möchte etwas erleben. Abends schlafe ich auch leichter ein, wache dann morgens wieder gut auf und es geht immer positiv weiter. Ich fühle mich außerdem viel jünger sowie fitter als früher und bleibe schlank.“ Ihre Familie und Instagramm-Follower:innen konnte sie schon für die gesunde basische Küche gewinnen. Mit ihrem Buch möchte sie nun noch mehr Menschen dazu animieren, sich Gedanken über ihre Ernährung zu machen und generell mehr auf sich zu achten. Denn „ab dem Moment, an dem man sich mit einer Umstellung beschäftigt, beginnt etwas Positives im Kopf bzw. im gesamten Körper. Es werde vieles in Bewegung gesetzt, das dann das Gesamtbild ausmacht, es geht nicht nur um eine Ernährungsumstellung, das sei nur ein Teil des Ganzen. Vielleicht bewegt man sich dann auch mehr, holt sich womöglich einen Coach zu Hilfe und ändert generell das Mindset.
80:20-Regel
Wie anfangs erwähnt, gibt es bei der basischen Ernährung fast keine Verbote, vorausgesetzt man hält sich an die 80:20-Regel. Damit der Säure-Basen-Haushalt in Balance bleibe, sollen 80 Prozent der Lebensmittel, die man zuführe, alkalisch – also basisch – und nur 20 Prozent säurebildend sein. Den Hauptanteil der Ernährung sollen pflanzliche Lebensmittel wie z. B. Kartoffeln oder Brokkoli (Anm.: Übersicht über die Top-10-Basenfoods auf S. 34) bilden – tierische Eiweiße sowie Fette und Zucker genießt man maßvoll. Gewürze oder frische Kräuter wie etwa Petersilie, Basilikum, Schnittlauch, Oregano, Kurkuma, Zimt oder Ingwer verfeinern Gerichte und verstärken ihre gesundheitsfördernde Wirkung. Mit dieser Methode werden zum Beispiel Chips einfach die 20 aus der 80:20-Regel. Nur auf Schweinefleisch und industriell stark verarbeitete Süßigkeiten verzichte die Ernährungsberaterin zur Gänze. Um den Säure-Basen-Haushalt ins Lot zu bringen, solle man den Körper zudem mit ausreichend Wasser versorgen (Anm: 2 bis 2,5 l/Tag).
Das Verhältnis von Säuren und Basen könne man übrigens am sogenannten pH-Wert ablesen. Ein Wert von 7 wird als neutral definiert, liegt er zwischen 7,1 und 14 spricht man schon von einer basischen Lösung. Herrscht im Körper ein basisches Milieu, fühlt man sich rundum gut. Nur bestimmte Regionen im Körper (Anm.: Magen oder die Vagina bei Frauen) benötigen immer ein saures Umfeld.
Und nun folgt ein schmackhaftes, basisches Menü von Meier-Ivancan.
Basisches Menü
Frühstück
Kastanien-Mandel-Porridge mit Erdbeerpüree
Zutaten für 4 Personen:
1 l ungesüßter Mandeldrink, 80 g Kastanienmehl,
60 g zarte Haferflocken,
250 g Erdbeeren, 1 EL Zitronensaft, 2 EL Mandeln, 2 EL Haselnusskerne, 2 ELWalnusskerne, 100 g Himbeeren, 100 g Heidelbeeren,
½ TL Zimtpulver
Zubereitung: 25 Minuten.
1. Den Mandeldrink in einem Topf aufkochen. Kastanienmehl und Haferflocken einrühren und bei milder Hitze 3–4 Minuten unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen. Dann den Porridge auf der abgeschalteten Herdplatte ca. 10 Min. zugedeckt quellen
lassen.
2. Die Erdbeeren waschen, putzen, vierteln und in einem hohen Rührbecher mit dem Zitronensaft fein pürieren.
3. Den Porridge in zwei tiefe Teller oder Schalen füllen, mit dem Zimt bestäuben und mit der Hälfte der Mandel-Nuss-Mischung bestreuen. Das Erdbeerpüree darauf verteilen. Mit den Himbeeren, Heidelbeeren und den übrigen
Nüssen bestreut servieren.
Hauptgericht
Sobanudelsuppe mit Pak Choi und Lachs
Zutaten für 4 Personen. 400 g Lachfilet ohne Haut,
1 rote Chilischote, 4 EL glutenfreie Sojasauce (z. B. Tamari), 1 Bund Frühlingszwiebeln, 1 rote Spitzpaprikaschote, 100 g Shiitake-Pilze, 300 g Baby-Pak-Choi, 30 g Ingwer, 150 g Edamamekerne (frisch oder TK), 120 g Sobanudeln (japanische Buchweizennudeln), Salz, 2 El ungeschälter Sesam, 1,2 l glutenfreie Gemüsebrühe
Zubereitung 45 Minuten
1. Lachsfilet waschen, trocken tupfen und in mundgerechte Stücke schneiden. Chilischote längs halbieren, putzen, entkernen, fein würfeln. Mit 2 EL Sojasauce verrühren und den Lachs darin wenden. 2. Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen, das Weiße und Hellgrüne in etwa 5 cm breite Stücke schneiden. Spitzpaprika halbieren, entkernen, waschen und in etwa 2 cm große Stücke schneiden. Pilze putzen, je nach Größe halbieren oder vierteln. Pak Choi waschen, putzen und abtropfen lassen. Stiele in feine Streifen schneiden, Blätter grob schneiden. Ingwer schälen und in feine Stifte schneiden. Frische Edamame waschen, abtropfen lassen; gefrorene antauen lassen. 3. Nudeln in kochendem Salzwasser nach Packungsanweisung zubereiten. Sesam in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Auf einem Teller abkühlen lassen. 4. Brühe in einem großen Topf mit dem Ingwer aufkochen und 5 Min. ziehen lassen. Erneut aufkochen, Paprika, Pak-Choi-Stiele, Pilze u. Lachs samt Marinade dazugeben und die Suppe halb zugedeckt bei milder Hitze etwa 10 Min. ziehen lassen. Mit der übrigen Sojasauce würzen. Edamame, Pak-Choi-Blätter, Frühlings-zwiebeln und Nudeln dazugeben, 2 bis 3 Minuten erhitzen. Die Suppe in Schalen anrichten und mit Sesam bestreut servieren.
Dessert
Schoko-Mousse mit Avocado
Zutaten für 4 Personen. 2 Avocados, 100 g vegane Zartbitterschokolade (mind. 70 % Kakao), 1 EL Limettensaft, 50 ml glutenfreie Hafersahne, EL schwach entöltes Kakaopulver und 1 TL Vanilleextrakt
Zubereitung: 20 Minuten. Zartbitterschokolade hacken, über dem heißen Wasserbad schmelzen. Etwas abkühlen lassen. Avocados halbieren, entkernen und die Hälften mit einem Esslöffel aus der Schale heben. Mit dem Limettensaft in einem hohen Rührbecher mit dem Stabmixer fein pürieren. Flüssige Schokolade, die Hafersahne, das Kakaopulver und Vanilleextrakt dem Avocadopüree hinzufügen und kurz untermixen. Creme in 4 Schalen/ Gläser füllen – mindestens 2 Stunden kalt stellen. Pistazienkerne (oder Mandeln) vor dem Servieren grob hacken und die Creme damit garnieren.
Mehr Rezepte finden Sie in „Meine wunderbare Basenküche“ von Monica Meier-Ivancan mit Rezepten für eine genussvolle basische Ernährung, ZS Verlag um 23,95 Euro