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Coronavirus

Expertin zu Pfusch-Tests: Tiroler Variante bald Geschichte

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Mega-Skandal in Tirol: Ein Labor hat offenbar jede zweite Mutation falsch erkannt.

Der Millionen-Skandal um Pfusch-Tests in Tirol zieht immer weitere Kreise. Bei einer weiteren Überprüfung durch die AGES hat sich herausgestellt, dass bisher rund 50 Fälle der Fluchtmutation B1.1.7.-E484K in Tirol doch nicht dieser Virusvariante zuzuordnen sind. Die HG Pharma, die für das Land Tirol PCR-Tests auswertet, hatte die Vorsequenzierungen durchgeführt, um festzustellen, ob bei einer Probe ein Mutationsverdacht besteh

Virologin Dorothee von Laer sprach am Dienstag in der ZiB2 über die falschen Tests. „Fehler sind in der medizinischen Labordiagnostik immer möglich, deswegen hat man ja auch Qualitätskontrollsysteme etabliert.“ Die Expertin könne aber nicht beurteilen, ob die Kontrollysteme im betroffenen Labor eingehalten wurden.

"Hat mich schon stutzig gemacht"

„Ich habe mich nur gewundert, weil am Anfang nach der ersten Impfung in Schwaz hat es mich nicht gewundert, dass so eine Fluchtariante sich ein bisschen breit macht, aber als sie sich dann noch weiter ausgebreitet hat, auf Regionen, wo gar nicht dieser Impfstatus geherrscht hat, also wo gar nicht ein Nährboden für so eine Variante geherrscht hat, das hat mich dann schon stutzig gemacht“, von van Laer.

„Wir haben auch schon untereinander als Virologen mehrere Theorien dazu gehabt. Aber möglicherweise brauchen wir die Theorien gar nicht, sondern das Virus ist jetzt dadurch, dass alle eine zweite Impfung haben im Bezirk Schwaz, schon bald Geschichte“.
  

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