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Coronavirus

GECKO: "Mit Omikron wie mit Influenza umgehen"

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Die Krisenkommission GECKO geht davon aus, dass bereits bis zu 93 Prozent der Österreicher in Kontakt mit Virus oder Impfung gekommen sind. 

Aufgrund der stabilen Lage in den Krankenhäusern denkt GECKO einen Paradigmenwechsel in Österreich an. "Wenn es bei den klassischen Omikron-Untervarianten bleibt, dann könnte man in Richtung der klassischen Influenzaüberwachungsstrukturen gehen", heißt es im aktuellen Lagebericht der GECKO. Die Experten empfehlen dabei etwa eine Sentinel-Überwachung, stichprobenartige Sequenzanalysen, Abwasseruntersuchungen und das Testen bei symptomatischen Patienten auch außerhalb des Sentinelsystems auf SARS.

GECKO warnt allerdings vor neuen Mutationen. "Falls eine ganz neue Variante aufkommt, ist vieles wieder offen. Im Großen und Ganzen geht die Mehrheit aber davon aus, dass der Immunschutz durch Impfung/Infektion auch gegen neue Varianten in gewissem Ausmaß da ist und gegen schwere Infektionen schützen wird."

Zahlen könnten wieder steigen

Die Experten gehen davon aus, dass der Höhepunkt der Omikron-Welle erreicht wurde. "Die Prognose geht von einem vorläufigen Höhepunkt der 7-Tage-Inzidenz in den nächsten Tagen aus", heißt es im Bericht. Allerdings könnte der Subtyp BA.2 zu einem neuerlichen Anstieg führen. "Durch den Einfluss des ansteckenderen und immunevasiveren Omikron-Subtyps BA.2 kann ein neuerlicher, durch diese Variante getriebener Fallanstieg innerhalb der nächsten Wochen jedoch nicht ausgeschlossen werden. Ausgehend von der aktuellen Prognose kommt es zu einer Plateaubildung im Spitalsbelag".

Eine vierte Impfung im Herbst halten die Experten für möglich. "Sollten Varianten, die den gegenwärtigen ähnlich sind, dominierend bleiben, dann ist es sicherlich sinnvoll vor dem Herbst bei allen, deren dritte Impfung mehr als 6-9 Monate zurückliegt, eine Boosterung in Betracht zu ziehen.

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