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Coronavirus

Peter Hacker: "60 Prozent der infizierten Wiener haben keine Symptome"

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SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker stellte sich im großen oe24.TV-Interview den Fragen von oe24-Chefredakteur Niki Fellner.

Wien. Im großen Fellner! LIVE-Interview auf oe24.TV erklärte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ), dass rund 60 Prozent der mit Corona infizierten Wiener keine Symptome aufweisen würden. Ein Auszug aus dem Interview (die ganze Sendung vom 02.09.2020 können Sie oben im Artikel nachschauen).

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oe24.TV: "Man hört und liest immer wieder von Virologen, dass das Virus zwar ansteckender, im Verlauf aber milder wird. Ist das Virus Ihrer Meinung nach weniger gefährlich mittlerweile?

Peter Hacker: "Ob der Virus sich verändert hat weiß ich nicht. Unsere Einstellung und unsere Erkenntnis hat sich verändert. Wir haben einfach einen laufenden Erkenntnisgewinn. (...) Wir sehen, dass Kinder faktisch kein großes Thema sind. Wir sehen, dass wir im Augenblick sehr viele positive Fälle haben, die derzeit die Statistik prägen, jedoch keine Symptome - keine Krankheit sozusagen - haben. (...) Wir haben extrem viele Fälle in Wien, über 60 Prozent der positiven Fälle sind asymptomatische Fälle. Wir berichten jedoch noch immer so darüber, als wären diese Menschen alle schwer krank. Das stimmt einfach nicht, das Bild ändert sich also. Wir sehen, dass das mit der Übertragung nichts konstantes ist. Wir sehen, dass viele Menschen den Virus in sich tragen und nicht weiterverbreiten. Es gibt einige wenige Fälle von Patienten, die wiederum besonders ansteckend sind. Das sind wir schon noch auf der Suche. (...) Momentan befinden sich in den Wiener Spitälern rund 70 Patienten, ein bisschen mehr als ein Dutzend befindet sich auf der Intensivstation. Wenn man diese Zahlen nun mit anderen Erkrankungen im Land vergleicht, dann ist das wirklich nicht viel. Ich hätte gerne solche Zahlen bei der Betroffenheit von Bluthochdruck oder Herzinfarkten und Schlaganfällen (...) 

oe24.TV: "Das ist ein Punkt, der bereits sehr häufig angesprochen wurde. Wenn man jetzt jene Personen her nimmt, die hospitalisiert sind bzw. sich auf Intensivstationen befinden, ist das ja eigentlich nicht viel in absoluten Zahlen."

Hacker: "Das ist nicht viel. Aber da muss man jetzt auch fairerweise sagen, dass das auch das Ergebnis von einer unglaublichen Anstrengung von rund acht Millionen Menschen ist. Das ist nicht von alleine gekommen. Und das liegt nicht nur am Virus. Das Virus hätte schon das Potenzial viel grauslicher zu uns zu sein. Aber wir sind konzentriert. Wird sind fokussiert. Hin und wieder wird das Thema politisch missbraucht. Das ärgert uns alle miteinander glaube ich immer mehr. Dass man das Gefühl hat, es geht gar nicht mehr um die Gesundheitsfrage, sondern um irgendwelche anderen Spielchen. Aber wenn wir das beiseite räumen und können und uns auch wirklich auf die Gesundheitsfrage konzentrieren, muss man sagen: die Erscheinungsform und die Betroffenheit der Bevölkerung unseres Handelns." (....)

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