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Coronavirus

Kurz: 'Ausgangslage noch besser als erwartet'

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Kanzler optimistisch:  'Die Kurve der Corona-Infizierten zeigt steil nach unten, die Kurve der Geimpften steil nach oben'

Zum Start der Öffnungswoche wird die Schwelle der drei Millionen geimpften Österreicher, die zumindest den Erststich erhalten haben, durchbrochen. Bis Juni werde in Land jeder, der will, geimpft sein, hieß es aus dem Bundeskanzleramt. "Die Ausgangslage für die Öffnungen ist noch besser als erwartet. Die Kurve der Corona-Infizierten zeigt steil nach unten, die Kurve der Geimpften steil nach oben", kommentierte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) die aktuelle Entwicklung.

 Geht man von zwei Drittel impfwilliger Bevölkerung aus, hätten bereits 60 Prozent derer, die eine Impfung wollen, diese auch erhalten. Erfreulich sei vor allem der Impffortschritt bei den besonders gefährdeten Altersgruppen: "Bis Ende der Woche ist damit zu rechnen, dass neben Vorarlberg auch Burgenland, Oberösterreich und Tirol bereits zwei Drittel der über 50-jährigen geimpft haben werden." Kurz zeigte sich zuversichtlich, dass sich die positive Entwicklung fortsetzt "und wir im Sommer wieder zur Normalität zurückkehren können".
 

Alle Regeln: So wird am Mittwoch geöffnet 

ehr als ein halbes Jahr waren Gastronomie, Kulturbetriebe und Sportstätten geschlossen. Am Mittwoch  beginnt in Österreich wieder das große Aufsperren. Allerorts herrscht geschäftiges Treiben, aus allen Bundesländern kommen Meldungen, dass die Lokale einen großen Gästeansturm erwarten.

Kaum noch Tische. Peter Friese, Inhaber des Restaurants Zum Schwarzen Kameel in der Wiener Innenstadt: „Wir müssen jetzt ­einen Corona-Beauftragten ernennen und genügend PCR-Tests für alle Mitarbeiter organisieren. Zum Glück gibt es da die Wiener Ini­tiative ‚Alles gurgelt‘. Das funktioniert perfekt.“ Für den 19. Mai und die folgenden Tage sei das Lokal komplett ausreserviert, so Friese. Bernd Schlacher vom Restaurant Motto in Wien: „Wir freuen uns aufs Aufsperren und setzen voll aufs Testen. Im Motto am Fluss mache ich eine eigene Teststraße. Die wird richtig cool.“

„Ich bin sehr optimistisch. Die gehobene Gastronomie ist fast ausgebucht, aber auch beim Wirt ums Eck ist die Nachfrage groß“, so Wiens Gastro-Chef Peter Dobcak. Er hat nur eine leise Sorge: „Hoffentlich ist das nicht nur ein erster Ansturm wie bei den Friseuren und dann kommt die Flaute. Da braucht es rasch weitere Öffnungsschritte.“

Fitnessstudios legen los. Auch Ernst Minar, Chef der Fitnessklubkette John Harris, ist im Wiederöffnungsstress: „Wir hatten sechseinhalb Monate geschlossen. Jetzt müssen wir die ­Betriebe neu adaptieren.“ Der Öffnung sieht Minar mit Freude entgegen, wenngleich er im Hinterkopf stets die Sorge habe, dass die Zahlen wieder steigen.

Thermen voll. Über eine sehr gute Buchungslage freut sich Gerhard Gucher, Direktor der Vamed Vitality World und damit Chef der Therme Wien und von acht Spa-Ressorts, wie etwa der St. Martins Therme im Burgenland: „Zu Pfingsten sind die Hotels in unseren Betrieben so gut wie aus­gebucht.“ 

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