Wählen Bürgermeister und Gesundheitsstadtrat wie gewohnt den sicheren Weg?
Wien. Die Bundesregierung hatte am Samstag Lockerungsschritte der Coronavirus-Schutzmaßnahmen bekannt gegeben. Zusätzlich zu späterer Sperrstunde dürfen ab 19. Februar auch Ungeimpfte wieder Lokale besuchen, sofern sie einen PCR-Test (max. 48 Stunden alt) parat haben. Wenn dieser nicht verfügbar ist, genügt stattdessen auch ein Antigen-Test (max. 24 Stunden gültig).
Richtig. „Alles Schritte in die richtige Richtung, aber noch nicht genug“, ist sich Gastro-Obmann der Wirtschaftskammer Wien Peter Dobcak sicher: „Die Sperrstunde muss fallen, damit auch die Nachtgastro wieder Geschäfte machen kann.“
Hacker: »Lockerungen sind ein bissl sehr mutig.«
Nachgefragt. Hört man sich im Rathaus um, ist man vom Ende der Sperrstunde, geschweige denn einer Lockerung selbiger in Wien wohl noch meilenweit entfernt. Denn Wien könnte wie gewohnt den konsequenteren, sicheren Weg wählen. Bürgermeister Michael Ludwig (SP) gab via Facebook-Post bekannt: „Es ist momentan der falsche Zeitpunkt, um Lockerungsschritte anzukündigen!“
Skeptisch blickt auch Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SP) den Lockerungen entgegen: „Das ist alles ein bissl sehr mutig.“ Ludwig spreche sich auch weiterhin für einen umsichtigen und vorsichtigen Kurs aus. Er gab zu bedenken: „Die Gesundheit der Menschen hat immer noch oberste Priorität!“
Beratungen. In Kürze soll eine Entscheidung fallen: Ludwig und Hacker gaben bekannt: „Wir werden uns mit unserem Expertengremium zu Lockerungsmaßnahmen der Bundesregierung beraten und bekannt geben, welche Schritte in Wien gesetzt werden!“