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Coronavirus

New York City: 'Sex-Verordnung' für die Corona-Krise

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New York sagt dem Coronavirus den Kampf an und gibt dabei auch Sex-Ratschläge.

Durch die Coronavirus-Pandemie sind in den USA binnen 24 Stunden mehr als 100 Menschen gestorben. Damit stieg die Zahl der Corona-Todesopfer in den Vereinigten Staaten auf 389, wie aus einer Aufstellung der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervorgeht. Besonders betroffen von der Krise ist New York: Hier gibt es mit 114 Todesopfern die meisten Opfer im ganzen Land.
 
New York City:  'Sex-Verordnung'  für die Corona-Krise
© AFP
 

"Bitte keine Orgien"

Die Stadt hat nun eine „Sex-Verordnung“ für die Zeit während der Corona-Krise erlassen. Auf dem zwei Seiten langen Papier listet die Gesundheitsbehörde Ratschläge und Tipps in Sachen Geschlechtsverkehr auf, damit sich das Coronavirus nicht weiter in der Stadt verbreitet.
 
Nach ein paar einleitenden Informationen, wie man sich mit Covid-19 anstecken kann, werden dann auch gleich ganz konkreten Tipps gegeben „Du bist der sicherste Sex-Partner. Masturbation wird niemanden mit Covid-19 anstecken, besonders wenn du deine Hände davor und danach gründlich wäschst.“ 
 
Sex sollte man nur mit Personen, die im gleichen Haushalt leben, haben. „Man sollte keinen Sex mit Fremden haben. Wenn du Verkehr mit anderen hast, bitte mit so wenig Partner wie möglich und bitte keine Orgien“, so der Text in der Verordnung. Mehrmals wird dabei auch darauf hingewiesen, Kondome zu verwenden und sich unbedingt nach dem Sex die für 20 Sekunden die Hände zu waschen. 
 
New York City:  'Sex-Verordnung'  für die Corona-Krise
© oe24
 
New York City:  'Sex-Verordnung'  für die Corona-Krise
© oe24
 
 
Video zum Thema: New York: Bürgermeister attackiert Trump
 

Kliniken in New York droht Mangel an Ausrüstung

Wegen der Coronavirus-Pandemie könnte in den Kliniken in New York bereits in wenigen Tagen wichtige Ausrüstung fehlen. "Offen gesagt sind wir rund zehn Tage davon entfernt, weitverbreitete Engpässe bei Beatmungsgeräten, chirurgischen Masken, den für den Betrieb von Krankenhäusern notwendigen Dingen zu erleben", sagte New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio am Sonntag dem US-Sender CNN.
 
Wenn dieses Problem nicht gelöst werde, werde dies Menschenleben kosten, so de Blasio. "Wenn wir nicht mehr Beatmungsgeräte in den nächsten zehn Tagen bekommen, werden Menschen sterben, die nicht sterben müssen", sagte er. "So einfach ist das." Der Bürgermeister unterstützte daher das Vorhaben von US-Präsident Donald Trump, die Produktion und Verteilung dringend benötigter medizinischer Ausrüstung mithilfe der Armee auszuweiten.
 
In New York, der größten Stadt in den Vereinigten Staaten, gibt es landesweit die meisten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus. Das "Schlimmste kommt noch", warnte Bürgermeister de Blasio auf CNN und nannte die Pandemie "die größte inländische Krise seit der Großen Depression" in den 30er Jahren.
 
"Deswegen brauchen wir eine vollständige Mobilisierung des Militärs und der Kongress muss so handeln, als ob wir auf dem Weg in die nächste große Depression wären", forderte de Blasio.
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