Statistiker der Universität München kamen in ihrer Studie zu einem Ergebnis, dass den bisherigen Coronavirus-Strategien widerspricht.
Das Ergebnis der Studie: Hauptgrund für den Rückgang der Infektionszahlen in Deutschland waren nicht die Ausgangsbeschränkungen und Schulschließungen, sondern andere Faktoren.
Abrechnung mit Lockdown-Politik
Im vergangenen Jahr haben deutsche Wissenschaftler Daten zur Entwicklung der Coronavirus-Pandemie ausgewertet und das Ergebnis lautet: Es gibt keinen klaren und direkten Zusammenhang zwischen diesen Maßnahmen und dem Infektionsverlauf gibt – zumindest nicht in Deutschland. Im Gegenteil, Tests werden eine wichtige Rolle bei der Eindämmung von Corona spielen, weil sie Infektionsketten erkennen und unterbrechen können. Konkret heißt es in der Studie: "Bei den R-Werten wie sie vom Robert-Koch-Institut täglich bestimmt werden, ergibt sich seit September kein unmittelbarer Zusammenhang mit den getroffenen Maßnahmen - weder mit dem Lockdown-Light am 2. November und der Verschärfung am 16. Dezember 2020, noch mit der „Bundesnotbremse“, die Ende April 2021 beschlossen wurde.“
Massentests allerdings sehr wirkungsvoll
Bezüglich der Schulschließungen heißt es, dass Corona-Fallzahlen in Schulen unbedeutend gering seien. In Deutschland ist die Infektionsrate bei Schulkindern nach dem Schulbeginn nach Ostern sogar gesunken. Grund dafür sind groß angelegten Tests bei Schulkindern. Durch obligatorische Tests stieg die Zahl der Infizierten zu Beginn stark an, doch auf Dauer ist die Zahl der Infizierten zurückgegangen. Ziel der Testreihen ist es, die Infektionskette zu unterbrechen und die Dunkelziffer der Infektionsfälle auf null zu reduzieren. Untersuchungen zufolge ist diese Situation vergleichbar mit Infektionen, die am Arbeitsplatz auftreten: Nach Einführung der Testpflicht ist auch hier zu beobachten, dass der Rückgang nach einem starken Anstieg erfolgt.