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Coronavirus

Rauch in der Maskenfalle

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Der vorläufige Höhepunkt der Welle könnte erreicht sein, bevor Rauch über Masken entscheidet. 

Wien. Bis zum 26. Oktober könnten bis zu 3.900 Covid-Patienten auf Normalstationen versorgt werden müssen, schreibt das Prognosekonsortium. Dann könnte der vorläufige Höhepunkt der diesjährigen Welle erreicht sein. Gesundheitsminister Johannes Rauch bleibt bei einer möglichen Maskenpflicht im Beobachtungsmodus: „Wir beobachten weiter. Ich werde spätestens am 23. Oktober eine Entscheidung treffen müssen. “ Dann läuft die gültige Verordnung aus.

Die Bundesländer hatten sich dafür offen gezeigt. ÖVP und Rauch selbst sind eher gegen eine Pflicht. Der Grüne erklärt das mit den „rechtlichen Rahmenbedingungen“, wonach eine Spitalsüberlastung drohen müsse, bevor er Verordnungen erlassen könne.

Warum viele Experten weiter für Masken sind

Personal. In früheren Jahren wurde die FFP2-Pflicht auch aus Präventionsgründen gemacht. Da neben den steigenden Hospitalisierungen auch Corona-bedingte Personalausfälle im Gesundheitssystem zunehmen, bleiben viele Experten dabei, dass die FFP2-Masken in Innenräumen wieder gelten sollten.

Nach Herbstwelle droht starke Winterwelle

Immunität. Zudem verweisen Virologen auf sinkende Immunität in der Bevölkerung und, dass nach dem Abklingen der Herbstwelle eine neue starke Winterwelle – durch Verlagerung des Lebens nach innen und neuen Varianten – drohe. Dagegen würde eine rechtzeitige Wiedereinführung der Masken helfen. Rauch will das Masken tragen aber scheinbar nur empfehlen.   

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