Coronavirus

Russischer Corona-Impfstoff-Forscher stürzt aus Fenster – tot

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Die Leiche von Alexander ''Sasha'' Kagansky wies durch ein Messer zugefügte Verletzungen auf.

St. Petersburg. Der 45-jährige russische Biomediziner Alexander Kagansky ist aus dem 14. Stock gestürzt und gestorben, wie die Nachrichtenagentur "Interfax" berichtet. Die Leiche des Forschers lag halb bekleidet im Innenhof eines Gebäudes.

Kagansky gehörte in Wladiwostok zu den Direktoren des Zentrums für Genomische und Regenerative Medizin, befasste sich mit Krebsforschung und soll zuletzt auch an der Corona-Forschung und Impfstoffentwicklung beteiligt gewesen sein.

 

 

"Er war ein leidenschaftlicher und kreativer Wissenschaftler, für viele ein Freund", schrieb die Abteilung für Humangenetik der Universität Edinburg (Schottland), wo Kagansky zuvor lange tätig war.
 
Jetzt ermittelt eine Mordkommission. Kagansky wurde möglicherweise gestoßen. Es gebe Spuren, die auf einen vorangegangenen Kampf hindeuten. Die Leiche wies Verletzungen auf, die mit einem Messer zugefügt wurden. Die Sicherheitsbeamten sollen einen Verdächtigen festgenommen haben. Der Festgenommene behauptet, dass Kagansky in einem schlechten psychischen Zustand gewesen sei und dieser sich mit dem Messer selber verletzt hätte. Als er ihm das Messer wegnehmen wollte, sei Kagansky gesprungen.
 
Damit geht eine mysteriöse Serie an Todesfälllen in Russland weiter, denn bereits im Frühling sind mehrere Corona-Ärzte aus Fenstern gestürzt – zwei von ihnen starben. Sie hatten zuvor den Umgang der russischen Regierung mit Covid-19 bzw. die Zustände in den Krankenhäusern kritisiert.

Hilfsangebote

Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.

Telefonseelsorge

Wenn Sie unter Selbstmordgedanken oder Depressionen leiden, dann kontaktieren Sie die Telefonseelsorge unter der Nummer 142 
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