Coronavirus

Schwedischer Ministerpräsident zu Corona: "Die Situation ist ernst"

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Wie die Gesundheitsbehörde FOHM mitteilte, ist die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen Wochen rasant angestiegen.

Stockholm. In Schweden sind am Donnerstag mehr als 6.000 Tote in Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert worden. Wie die Gesundheitsbehörde FOHM mitteilte, ist die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen Wochen rasant angestiegen. Fast zehn Prozent der getesteten Menschen waren vergangene Woche positiv. Vor zwei Wochen waren es den Angaben zufolge noch 5,6 Prozent.

Am Donnerstag wurden insgesamt 141.764 Infizierte und bisher 6.002 Tote in der offiziellen Corona-Statistik ausgewiesen. Daraus gehen auch 314 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner in den vergangenen 14 Tagen hervor.

Schweden ist Sonderweg gegangen

Schweden ist seit Beginn der Pandemie einen Sonderweg gegangen und setzt darauf, dass seine Einwohner freiwillig den Empfehlungen zur Ansteckungsvorbeugung folgen. In zehn Regionen sind die Menschen derzeit aufgefordert, so wenig sozialen Kontakt wie möglich zu haben und Einkaufszentren, Museen, Konzerte sowie den öffentlichen Nahverkehr zu meiden.

Ministerpräsident Stefan Löfven teilte am Donnerstag auf Facebook mit, dass er und seine Frau sich freiwillig in Quarantäne begeben haben. Jemand aus seinem Umkreis war in Kontakt mit einer Person, die positiv auf Corona getestet wurde. "Die Entwicklung geht schnell in die falsche Richtung", schrieb Löfven. "Immer mehr sind infiziert. Mehr Menschen sterben. Die Situation ist ernst."

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