Coronavirus

Was bei Corona-Fällen an Schulen passiert

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Der Schulstart rückt näher und Eltern fragen sich: Was, wenn Kinder krank werden? 

Wien. Es ist die aktuelle Horror-Vorstellung aller Eltern: Dass ein Mitschüler ihres Kindes Symptome aufweist – die entweder nur ein Schnupfen im schlimmsten Fall aber Corona sein könnten –, und die Schule gleich alle nach Hause schickt. Da schnupfende Kids keine Seltenheit sind, droht ein logistischer Albtraum.
 
So soll es aber keinesfalls laufen, versicherte Bildungsminister Heinz Faßmann bereits. Schulen zu schließen, sei das letzte Mittel – großflächige Schulschließungen aufgrund steigender Infektionen in einem Bezirk sollen ohnehin vermieden werden. Faßmann legt am Montag seinen „Masterplan“ für den Corona-Schulstart vor. Dann wird auch feststehen, wie arg ein Corona-Ausbruch an einer Bildungseinrichtung sein muss, damit dort alle Schüler nach Hause geschickt werden.
 

Erst bei bestätigtem Verdacht bleiben Mitschüler zu Hause

 
Was wir bereits jetzt über den Umgang mit Corona an Schulen wissen: Gibt es einen Verdachtsfall, wird der betroffene Schüler sofort abgesondert, etwa in ein leeres Klassenzimmer gebracht. Dort bleibt er oder sie, bis der Amtsarzt vor Ort ist – so lange sollte auch niemand das Schulgebäude verlassen –, der entscheidet, ob der Schüler nach Hause geschickt und getestet werden muss.
Schritt 2: Erst bei Vorliegen eines positiven Testergebnisses wird entschieden, ob und welche Mitschüler ebenfalls zu Hause bleiben sollen.
 
Die SPÖ forderte gestern jedenfalls eine Testoffensive für das neue Semester: Pädagogen sollen ähnlich wie Ärzte regelmäßig getestet werden. Unter Schülern soll es Stichprobentests mittels Gurgelmethode geben und für Tests an Schulen fordert Ex-SPÖ-Bildungsministerin Sonja Hammerschmid ein beschleunigtes Testverfahren.
Und was die Schnupfen-Problematik betrifft: Eltern sollen zu Schulbeginn ein Testkit mitbekommen und schon beim kleinsten Verdacht einen Gurgeltest durchführen.
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