SMS-Abzocke

Gefährliche Facebook-App im Umlauf

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Die schädliche Anwendung schleust sich in die beliebte Chat-Funktion ein.

In letzter Zeit häufen sich die Hack-Attacken auf Facebook . Erst vor kurzem wurde eine gefährliche Lücke entdeckt, davor wurden über 250.000 Nutzer-Profile kopiert . Und nun gibt es schon wieder eine neue Masche. So wird aktuell vor einer gefährlichen Facebook-App gewarnt, die aus der Neugier der Nutzer Geld macht, indem sie den Versand einer bestimmten SMS provoziert.

Gefährliche Facebook-App im Umlauf
© Stefan Tanases

Screenshot (c) Stefan Tanase

Schocknachricht als Aufhänger
Durch das Klicken auf einen Link im Facebook -Chat wird auf dem Profil vieler Facebook-Nutzer eine schädliche App platziert – und das nur, weil ihr Interesse auf eine Schocknachricht gelenkt wurde. Obwohl die Applikation aufgrund ihres offenbar zufällig gewählten Namens leicht als maliziös zu identifizieren ist, waren bisher erschreckend viele Nutzer von der Bedrohung betroffen. Vor allem Nutzer in den USA haben der schädlichen App Zugriffsrechte gewährt und ihrer Verbreitung unter den eigenen Facebook-Freunden somit Tür und Tor geöffnet. Heimische Facebook-Nutzer waren von der Attacke bisher kaum betroffen und das soll auch so bleiben.

Gefährliche Facebook-App im Umlauf
© Stefan Tanases

Screenshot (c) Stefan Tanase

SMS als Abzocke
Die Rechte erschleicht sich die Applikation, indem sie unter anderem um Zugriffserlaubnis auf Basisinformationen wie Freundschaften bittet, bevor die Schocknachricht vollständig offenbart wird – was ebenfalls Skepsis wecken sollte. Und die Nutzer, die nun nach wie vor neugierig sind, was sich hinter der schockierenden Meldung verbirgt, werden aufgefordert, an einem Quiz teilzunehmen – vermeintlich, um sich zur Spam-Vermeidung als Mensch zu verifizieren. Die Ergebnisse des Quiz erhalten sie, sofern sie bereit sind, eine SMS an eine bestimmte – natürlich kostenpflichtige Nummer – zu versenden. Auf diese Weise erhalten die Cyberkriminellen etwa drei Euro von jedem Opfer dieser Applikation.

Die Nachricht wurde von der Sicherheitsfirma Kaspersky Lab entdeckt und als sehr gefährlich eingestuft.

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