Trockene Haut ist vor allem im Winter allgegenwärtig! Die Ursachen für eine fettarme Haut sind jedoch äußerst unterschiedlich: Unausgeglichene Fett- und Feuchtigkeitsregulierung, trockene Raumluft oder übertrieben Hygiene sind nur einige Gründe, die zum Spannen, Jucken und zu Rötungen der Haut führen können. Zudem verliert die Haut auch mit dem Alter an Feuchtigkeit. Doch was hilft wirklich, wenn die Haut im Winter wieder empfindlicher wird?
Schonende Reinigung & gute Pflege
Wie eingangs beschrieben, sollte man besonders bei trockener Haut darauf achten, es mit der Reinigung nicht zu übertreiben. Um Rückstände auf der Haut und somit Irritationen zu vermeiden, ist es wichtig, Reinigungsprodukte immer gründlich abzuspülen. Zudem wird empfohlen, statt Seifen nur milde Tenside, wie Betaine, Kollagentenside und Alkylpolyglycoside anzuwenden. Ideal ist auch ein leicht saurer, sogenannter hautneutraler pH-Wert (zwischen 5,9 und 5,5). Nach der Reinigung sollte die Haut nun gut gepflegt werden. Für stark ausgetrocknete Haut eignen sich fettreiche Wasser-in-Öl-Emulsionen am besten – solche Produkte sind vor allem über Nacht sinnvoll, da sie die Haut gut und lange durchfeuchten. Die Top-Inhaltsstoffe, welche unsere Haut wieder aufpäppeln, sind Hyaluronsäure, Linolensäure, Panthenol, Vitamin E sowie Aloe vera.
Nun wissen wir, was wir gegen raue Haut tun können, doch wie beugt man Wintertrockenheit überhaupt vor? Wichtig ist zunächst eine Luftfeuchtigkeit im geheizten Raum von etwa 60 Prozent. Mithilfe von Luftbefeuchtern oder einem feuchten Handtuch über dem Heizkörper kann man sich so gut helfen. Auch häufige lange Bäder und trockene, heiße Saunagänge sollte man in dieser Zeit am besten meiden. Weiters spielt die Ernährung eine wichtige Rolle! Genügend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee (wir reden hier von rund 1,5 Litern/Tag) ist eine gute Basis. Auch Gemüse und Obst sollten im Speiseplan ganz oben stehen, so wird die Haut mit genügend Vitaminen versorgt und bleibt prall und gesund. Wir sagen schon mal: Tschüss, trockene Haut!
Die Do's für eine zarte Haut
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Ergänzende Pflege
Im Herbst bzw. Winter braucht besonders trockene Haut mehr Feuchtigkeit als sonst. Auch je nach Tageszeit hat unsere Haut unterschiedliche Bedürfnisse und benötigt daher auch verschiedene Pflegeprodukte. So kann am Tag eine leichte Tagespflege angewendet werden, bei der Nachtcreme darf es dann ruhig ein bisschen reichhaltiger sein. So wird langanhaltend Feuchtigkeit gespendet und die Haut wirkt am nächsten Tag aufgepolstert und gut durchfeuchtet.
Sanft reinigen
Bevor es zur (Gesichts)pflege kommt, ist eine gründliche Reinigung das A und O. Dabei ist es wichtig, Reinigungsprodukte zu benutzen, die die Haut nicht austrocknen. Statt eines klassischen, schäumenden Reinigungsgels kann hier beispielsweise eine cremige Reinigungsmilch verwendet werden. So wird das Gesicht schon vor der eigentlichen Pflege mit Feuchtigkeit versorgt.
Schönmacher Maske
Für die Extraportion Feuchtigkeit eignen sich reichhaltige Masken! Durch die Einwirkzeit von 10–15 Minuten bekommt die Haut einen richtigen Feuchtigkeitsboost und fühlt sich danach prall und zart an. Toll: Währenddessen kann man sich auch gleich noch entspannen.
Lieber Duschen statt Baden
Klar, ein Bad in der Woche ist kein Problem. Doch wenn man sowieso schon zu trockener Haut neigt, ist die Dusche die Nummer 1. Durch entsprechende Duschcremes bzw. -schäume wird die Haut gut mit Feuchtigkeit versorgt und auch Bodylotions ziehen direkt nach der Dusche am besten in die Haut ein.
Extraportion Pflege für die Hände
Da unsere Hände im Dauereinsatz sind, ist es wichtig, ihnen besonders im Winter viel Aufmerksamkeit zu schenken. Das beginnt schon beim Händewaschen (super als Prävention vor Krankheiten), wo man besonders auf pH-neutrale Produkte achten sollte. Und natürlich darf auch eine reichhaltige, rückfettende Handcreme in der Handtasche nicht fehlen. Wer noch etwas Zeit hat, kann das Eincremen auch mit einer Handmassage verbinden – so zieht die Creme besonders gut ein und der Relax-Effekt ist ebenfalls gegeben.
Die Don'ts bei trockener Haut
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Mit Make-Up schlafen gehen
Ja, jeder von uns hat es schon getan: Nach einer Partynacht war das Bett schon so nah und wir haben das Abschminken einfach mal sein lassen. Doch besonders bei sensibler Haut kann das zu noch mehr Trockenheit führen, da zu wenig Feuchtigkeit und Sauerstoff die Haut erreicht. Deshalb bitte immer vor dem Schlafengehen abschminken!
Lippen vernachlässigen
Besonders im Winter neigt die feine, zarte Lippenhaut dazu, trocken und rissig zu werden. Deshalb ist eine gute Lippenpflege ein echtes Muss an kalten Tagen. Am besten verwendet man natürliche Produkte mit feuchtigkeitsspendenden Ölen, die die Lippenhaut lange mit Nährstoffen versorgen.
Pflege vor Make-up vergessen
Die meisten Make-up-Produkte beinhalten eher weniger Feuchtigkeit, deshalb ist es umso wichtiger, dass man vor dem Auftragen von Make-up die Haut mit einer Pflege gut eincremt. Auch den Körper dürfen wir hier nicht vergessen, denn durch die Reibung des Stoffs wird die Haut noch mehr gereizt, fängt zu jucken an und wird rau.
Ungeduldig sein
Besonders reichhaltige Fettcremes brauchen etwas Zeit, bis sie tief in die Haut eingezogen sind. Deshalb bitte etwas Geduld und nicht zu früh mit dem Auftragen von Make-up beginnen – so verhindert man das Absetzen! Am besten benutzt man solche Cremes über Nacht, so wird die Haut im Schlaf gut durchfeuchtet.
Produkte mit Alkohol
Alkohol (entzieht Wasser) trocknet – von innen wie von außen – die Haut noch mehr aus und hinterlässt ein Spannungsgefühl sowie Irritationen. Wer also zu trockener Haut neigt, sollte lieber Abstinent bleiben.