Wenn es kratzt

Die besten SOS-Tipps bei Halsschmerzen

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Schon ist es passiert: Der Hals ist leicht gerötet und das Schlucken schmerzt. Was jetzt? Wir verraten es!

Draußen ist es kalt und nass, drinnen warm und trocken – eine regelrechte Zerreißprobe für unser Immunsystem. Ist dieses nicht ausreichend gestärkt, geht es meist ganz schnell. Denn die Heizungsluft reizt die Schleimhäute im Nasen-Rachen-Raum und trocknet sie aus. Ideale Voraussetzungen für Erkältungsviren: Diese nutzen die geschwächte Barriere und greifen zuerst über die Nasenschleimhaut und die Rachenrückseite an.

Während ein leichtes Kitzeln in der Nase meist als harmlos abgetan und nicht weiter beachtet wird, ist das lästige Kratzen im Hals kaum zu ignorieren. Die meisten identifizieren es als charakteristisches Merkmal einer beginnenden Erkältung. Und ehe man sichs versieht, gesellen sich Schluckbeschwerden und Heiserkeit hinzu, bevor sich der Infekt über die Atemwege weiter ausbreitet. Die Folge: lästiger Husten! Wie Sie dem am besten entgehen und was für den Fall der Fälle, sollte es einen doch erwischt haben, hilft, lesen Sie auf diesen Seiten!

Sofort gegensteuern

Macht sich ein erstes Kratzen im Hals bemerkbar oder treten bereits leichte Schmerzen beim Schlucken auf, muss es noch nicht zu spät sein! Wer jetzt gegensteuert, kann den vollständigen Ausbruch des Infekts abwenden oder zumindest dessen Verlauf deutlich abschwächen. Linderung versprechen Gurgellösungen, spezielle Erste-Hilfe-Sprays oder Lutschtabletten, die schmerzstillende oder lokal betäubende Wirkstoffe enthalten. Unterstützend im Kampf gegen die Erreger wirken Mittel mit desinfizierenden Eigenschaften – zum Beispiel mit dem Inhaltsstoff Chlorhexidin. Aber auch Präparate auf natürlicher Basis – mit Salbei, Kamille oder Isländisch Moos – können während dieser Phase der Erkältung noch wahre Wunder wirken.

Erwischt! Aber was nun?

Zugegeben: Manchmal helfen selbst die besten Sofortmaßnahmen nicht mehr viel und der Infekt nimmt seinen Lauf. Zu Schnupfen und Halsschmerzen gesellt sich, als wäre das noch nicht genug, lästiger, trockener Reizhusten hinzu. Jetzt sind für die meisten Betroffenen Hustenstiller, die das Hustenzentrum im Gehirn weniger reizbar machen, das Mittel der Wahl. Diese sollten allerdings nicht sofort eingenommen werden, denn Husten ist eine Abwehrreaktion, bei der der Körper versucht, Fremdkörper und Erreger loszuwerden. Nach zwei bis drei schlaflosen Nächten geht der trockene Reizhusten in einen sogenannten produktiven („feuchten“) Husten über. Jetzt ist ausreichend Flüssigkeitszufuhr gefragt, denn diese erleichtert das Abhusten erheblich. Auch die altbewährten Dampfinhalationen versprechen – auch bei Reizhusten – Linderung und helfen, das Sekret zu lösen. Und sollte es mit dem Schleimlösen immer noch nicht klappen, können auswurffördernde Mittel, sogenannte Expektoranzien (Acetylcystein, Ambroxol, Thymian, Efeu), eingesetzt werden.
Beginnt sich der Schleim zu lösen und fällt das Abhusten leicht, ist endlich Besserung in Sicht. Tipp: Schonen Sie sich, um einen Rückfall zu vermeiden.

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Wie entstehen Halsschmerzen?

Meist sind Halsschmerzen neben dem lästigen Kitzeln in der Nase das erste Anzeichen einer bevorstehenden Erkältung. Es folgen Schluckbeschwerden, belegte Stimme, Heiserkeit und Schmerzen im Rachen. In rund 50 bis 80 Prozent der Fälle sind die Schmerzen virusbedingt – die Folge: eine Infektion mit schmerzhafter Entzündung. Doch je nachdem, wo genau die Entzündung im Rachenraum lokalisiert ist, unterscheidet man Rachenschleimhautentzündung, Stimmband- oder Kehlkopfentzündung, Mandelentzündung, Kehldeckel- und Luftröhrenentzündung.
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