Warum gebildete Menschen gerne Trash-Filme sehen
Sie wollen als intelligent und gebildet rüberkommen, einen guten Eindruck beim ersten Filmabend mit dem neuen Date machen? Dann greifen Sie am besten zu einem Trash-Film! Forscher haben herausgefunden, dass dieses Film-Genre vor allem kulturinteressierte Menschen anspricht.
Mut zur Ironie
Wenn Sie sich über schlechte Darsteller, eine absurde Handlung und einen Film mit offensichtlich wenig Budget amüsieren können, dann deutet das auf Intelligenz hin. Eine Studie des Max Planck Instituts kam zu dem Ergebnis, dass "Trash" vor allem für überdurchschnittlich gebildete Menschen interessant ist. Immerhin 75 Prozent der Trash-Film-Liebhaber gaben an, zumindest Matura oder einen höheren Bildungsabschluss zu haben.
Schlecht, aber gut
Der Begriff "Trash" stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie "Müll". Trash-Filme heben sich vom Mainstream ab und haben dadurch mehr Überraschungsmomente. Oft wirken die Effekte stümperhaft. Man merkt, dass es sich um eine billige Produktion handelt. Die Dialoge sind peinlich bis absurd. Meist werden Trash-Klassiker wie Plan 9 aus dem Weltall oder Sharknado so beschrieben: „Der Film ist so schlecht, dass er schon wieder gut ist.“ Um die Vorzüge von Trash erkennen zu können, gehört also eine gute Portion Ironie dazu.
Trash-Filme sind demnach nicht für Menschen mit schlechtem Geschmack, wie oft geglaubt wird, sondern sprechen vor allem gebildete Menschen an. Diese genießen das Kulterlebnis und besonders den aktiven Austausch über die Neuerscheinungen oder Filmklassiker untereinander. Dabei werden nicht nur Handlung und Schauspieler analysiert, sondern auch ästhetische Gestaltung und ironische Elemente.
Auch diese Eigenschaften haben intelligente Menschen gemein
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Ein gesunder Körper steht eng in Verbindung mit einem gesunden Geist. Ein Leistungstest, bei dem schlanke und übergewichtige Menschen Vokabel lernen mussten ergab, dass Schlanke wesentlich besser abschnitten.
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Wer in seiner Jugend schon Drogen konsumiert hat, ist angeblich intelligenter. Diesen kuriosen Zusammenhang ergab eine Studie von 2012. Das Ergebnis wurde damit begründet, dass Jugendliche mit einem höheren IQ auch eher Risiken eingehen oder schädliche Verhaltensweisen haben.
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Im Gegensatz dazu stellte eine Studie fest, dass männliche Nichtraucher im Alter von 18-21 Jahren intelligenter waren.
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Eine Studie im Jahr 2014 zeigte, dass Katzenliebhaber eher introvertiert sind, während Hundeliebhaber eine aufgeschlossene Persönlichkeit haben. Introvertierten wird nachgesagt, dass sie eher intellektuellen Hobbys nachgehen.
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Aufgrund der Familiendynamik und auch der Erziehung sind ältere Kinder meist intelligenter. Sie müssen bereits früher Verantwortung tragen.
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Eine Studie zeigte, dass Kinder unter drei Jahren, die größer waren, besser in kognitiven Tests abschnitten.
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Linkshänder sollen kreativer und divergente Denker sein. Sie sind also eher experimentierfreudig bei der Lösung eines Problems.
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Haben Sie schon als Kind Musikstunden genommen? Es ist noch nicht zu spät. Auch im Alter hat das Erlernen eines Instruments einen positiven Effekt auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns,