Instagram-Star zeigt die Folgen ihrer Krebserkrankung
02.12.16, 09:28|Aktualisiert:02.12.16, 11:35
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Cheyann Shaw war einst sportlich und durchtrainiert.
Der Instagram-Star hat bereits über 170.000 Follower. Diese Bewundern die 23-jährige Cheyann Shaw vor allem wegen ihrer motivierenden und positiven Lebenseinstellung. Stets durchtrainiert und körperlich fit präsentierte sich die Blondine bisher im Social Web. Aber ihr Leben nahm eine drastische Änderung, als sie plötzlich an Eierstockkrebs erkrankte.
Die junge Frau, die sichtlich viel Wert auf ihren Körper und ihre Fitness legt, musste sich nach der Erkrankung eingestehen, dass der Krebs ihr vieles genommen hat.
Ein von Cheyann Shaw (@cheymarie_fit) gepostetes Foto am
"Ich werde den Krebs niemals gewinnen lassen"
Mittlerweile bringt Cheyann Shaw nur mehr 47 Kilo auf die Waage. Früher brachte es der Instagram-Star noch auf 58 Kilogramm. Auf dem Foto auf Instagram ist deutlich zu sehen, dass die Erkrankung ihre Spuren hinterlassen hat. Wo vorher noch Muskeln und Kurven zu sehen waren, ist die junge Frau nun stark abgemagert. Auch die Chemotherapie hat zu Haarausfall geführt.
"Ich werde niemals aufhören zu kämpfen. Ich werde niemals meinen Glauben verlieren. Ich werde den Krebs niemals gewinnen lassen", schreibt Cheyann Shaw. Bereits mehr als 400.000 Fans bewundern die Stärke der jungen Frau, die nach wie vor ungebrochen zu sein scheint. Auch auf Youtube ist der Instagram-Star aktiv. Dort schildert Cheyann in einem Video, wie die Erkrankung sich zum ersten Mal bemerkbar machte.
Nach starken Bauchschmerzen wurde ursprünglich vermutet, dass Cheyann Shaw unter einen Zyste am Eierstock litt. Erst später wurde festgestellt, dass die junge Frau an Eierstockkrebs im vierten Stadium erkrankt war. Im Sommer dieses Jahres musste sie daher eine Operation und eine Chemotherapie über sich ergehen lassen. Obwohl sich ihr Leben drastisch geändert hat, ist die 23-Jährige überzeugt, den Krebs besiegen zu können. Sie kann es gar nicht erwarten, endlich wieder ihrem größten Hobby, dem Sport, nachzugehen.
Ein von Cheyann Shaw (@cheymarie_fit) gepostetes Foto am
Die wichtigsten Krebsarten und wie man sie feststellt1/6
1. LungenkrebsKrebsart: Nach Brust-, Darm- und Prostatakrebs zählt Lungenkrebs zu den häufigsten Krebserkrankungen weltweit. Die Zahl der Neuerkrankungen ist im Steigen, vor allem bei Frauen. Die meisten Fälle treten zwischen dem 55. und 65. Lebensjahr auf. Risikofaktor Nummer eins ist das Rauchen. 90 Prozent der Lungenkrebspatienten sind Raucher, Exraucher oder Passivraucher. Darüber hinaus spielen Belastungen der Atmungsorgane durch Erkrankungen wie etwa chronische Bronchitis oder chronisch obstruktive pulmonale Erkrankungen (COPD) eine große Rolle.
Untersuchung: Früherkennung von Lungenkrebs ist schwierig. Derzeit gibt es für Lungenkrebs noch keine verlässliche Früherkennungsuntersuchung. Zeigt der Patient auffällige Symptome wie Brustschmerzen, Atemnot oder blutigen Husten, ist der Tumor meist schon weit fortgeschritten. Häufiger Husten ist ein mögliches Symptom. Daher sollten Risikopatienten (Raucher) regelmäßige Kontrollen beim Lungenfacharzt durchführen lassen. Dies erfolgt durch ein Lungenröntgen, eine Computertomografie der Lunge oder eine Bronchoskopie. So kann man abklären, ob ein Tumor vorhanden ist.
2. Brustkrebs Krebsart: In Österreich ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, jede siebente bis zehnte erkrankt im Laufe ihres Lebens daran. Die Häufigkeit der Erkrankung steigt mit zunehmendem Lebensalter und erreicht ein Maximum zwischen dem 55. und 65. Lebensjahr, wobei ein deutlicher Anstieg bei jüngeren Frauen zu verzeichnen ist.
Untersuchung: Ab dem 20. Geburtstag wird neben jährlicher gynäkologischer Brustuntersuchung auch eine regelmäßige Selbstuntersuchung empfohlen. Monatlich, am besten knapp nach Ende der Regelblutung, sollte die Brust nach knotigen Veränderungen abgetastet werden. In Österreich werden alle 45- bis 69-jährigen Frauen automatisch regelmäßig alle 24 Monate zur Mammografie-Untersuchung eingeladen. Frauen von 40 bis 45 und ab 70 Jahren können sich freiwillig alle zwei Jahre kostenlos zu einer Früherkennungsmammografie anmelden. Bei Beschwerden, Erkrankungen oder erhöhtem Brustkrebsrisiko kann jederzeit eine fachärztliche Zuweisung zu einer diagnostischen Mammografie erfolgen.
3. Prostata- und Hodenkrebs Krebsart: In Österreich ist Prostatakrebs die häufigste Krebserkrankung beim Mann. Zu den wichtigsten Risikofaktoren zählen das Lebensalter (ab dem 50. Lebensalter steigt das Risiko), ungesunde Ernährung oder genetische Faktoren. Die häufigste Krebserkrankung bei Männern zwischen 20 und 40 Jahren ist Hodenkrebs. Untersuchung: Männer ab 20 Jahren sollten monatlich ihre Hoden nach Veränderungen abtasten. Ab 45 Jahren (bei Vorbelastung ab 40) wird jährlich eine Tastuntersuchung der Prostata durch einen Urologen beziehungsweise eine Ultraschalluntersuchung empfohlen. Durch einen Bluttest (PSA-Test) können bösartige Veränderungen festgestellt werden. Dazu wird das prostataspezifische Antigen (PSA), das von den Prostatazellen bei einem Karzinom vermehrt produziert wird, gemessen. Infektionen durch Humane Papillomaviren (HPV) können zu Krebsvorstufen und in Folge zu Penis-, Analkarzinomen oder Krebsformen im Bereich des Rachens und Kehlkopfes führen.
4. Unterleibskrebs Krebsart: Gebärmutterkrebs ist der vierthäufigste Tumor bei Frauen. Die Krebserkrankung kann den Gebärmutterkörper – hier besonders die Schleimhaut –, aber auch den Gebärmutterhals (Zervixkarzinom) betreffen. Infektionen durch Humane Papillomaviren (HPV) können zu Krebsvorstufen und in weiterer Folge unter anderem zu Gebärmutterhals-, Scheidenkrebs, aber auch Krebsformen im Bereich des Rachens und Kehlkopfes führen.
Untersuchung: Ab dem 20. Geburtstag sollten einmal jährlich im Rahmen der gynäkologischen Untersuchung eine Kontrolle des Gebärmuttermundes und der Krebsabstrich (PAP) zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs durchgeführt werden. Die Krebshilfe empfiehlt Mädchen zwischen neun und 15 Jahren sowie Frauen zwischen 15 und 45 Jahren eine HPV-Impfung. Eierstockkrebs ist die achthäufigste Krebserkrankung bei Frauen. Je früher ein Tumor durch eine Ultraschalluntersuchung erkannt wird, desto besser.
5. DarmkrebsKrebsart: Darmkrebs ist sowohl bei Männern als auch bei Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung. Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko einer Erkrankung deutlich an. In mehr als 90 Prozent der Fälle einer Dickdarmkrebs-Erkrankung sind vor der Entstehung des Karzinoms viele Jahre hindurch Vorstufen in Form von anfangs gutartigen Darmpolypen nachweisbar.
Untersuchung: Ab dem 50. Lebensjahr ist alle sieben bis zehn Jahre eine Darmspiegelung (Koloskopie), eventuell mit Entnahme einer Gewebeprobe, empfehlenswert, um Darmpolypen rechtzeitig zu erkennen und zu entfernen. Die Entfernung von Darmpolypen ist Diagnose, Therapie und Krebsvorsorge in einem einzigen Schritt. Dadurch können 90 Prozent der Krebserkrankungen verhindert werden. Mithilfe eines okkulten Bluttests ist es möglich, Blut im Stuhl sichtbar zu machen und auf diese Weise erste Hinweise auf Darmerkrankungen zu erhalten. Empfohlen wird ein jährlicher Check.
6. Hautkrebs Krebsart: Die Häufigkeit von schwarzem Hautkrebs (Melanom) hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Rund zehn bis 15 neue Melanome treten pro 100.000 Einwohnern auf. Sobald sich Form, Größe oder Farbe von Muttermalen verändern, sollte sofort ein Hautarzt aufgesucht werden. Melanome können sich bereits im Kindesalter entwickeln. Hautkrebsvorsorge ist daher in jedem Alter sinnvoll.
Untersuchung: Eine Selbstuntersuchung der Muttermale auf Veränderungen ist sinnvoll. Ob ein Muttermal jedoch gefährlich oder ungefährlich ist, kann ein Laie kaum beurteilen. Daher sollte einmal oder besser zweimal (vor und nach den Sommermonaten) im Jahr eine Kontrolle der Muttermale beim Hautarzt erfolgen. Dabei wird das Muttermal mit einer speziellen Lupe untersucht. Einige Hautärzte bieten auch eine Fotodokumentation und computerunterstützte Speicherung verdächtiger Muttermale an. Dies ist bei besonders vielen Muttermalen zu empfehlen. So können Veränderungen genau dokumentiert und verglichen werden. Risikopatienten sollten kürzere Kontrollzeiten einhalten.