Selfcare-Kalender

Me-Time: Die besten Ideen für mehr Zeit für sich

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Yoga im Jänner, ein Spaziergang im Februar,... Omas Gemüsesuppe nachkochen im Dezember. 2025 finden wir die ideale Selfcare-Routine für uns und stärken damit unser ganzheitliches Wohlbefinden.  

Nutzen Sie doch das Jahr 2025 dafür, Ihre persönliche Selfcare-Routine zu entwickeln. Testen Sie jeden Monat eine neue Praktik. Am Ende des Jahres haben Sie zwölf verschiedene ausprobiert und können für sich abwägen, was funktioniert hat und welche Art der Selfcare vielleicht weniger zu Ihnen passt. 

Jänner

Me-Time: Die besten Ideen für mehr Zeit für sich
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× Me-Time: Die besten Ideen für mehr Zeit für sich

Yoga: Nähren Sie Ihre innere Stärke. Diese Praxis wird Ihnen dabei helfen, Ihre Muskelkraft zu verbessern und Sie mit Ihrer unendlichen inneren Stärke zu verbinden. Durch verschiedene Yoga-Stellungen werden Sie realisieren, wie viel Kraft Sie wirklich haben. Starten Sie im aufrechten Stand. Die Arme seitlich am Körper hängen lassen, die Füße stehen eng beisammen. Das ist die sogenannte Berghaltung. Nach fünf bis zehn Atemzügen wechseln Sie in den Krieger 2. Machen Sie dazu einen Ausfallschritt mit dem rechten Bein vorne und strecken Sie die Arme zur Seite. Öffnen Sie Ihren Oberkörper zur linken Seite. Wieder fünf bis zehn Atemzüge verweilen, dann die Seite wechseln.

Danach in einen einbeinigen Stand gehen. Der hochgehobene Fuß wird am Knie des Standbeines abgestützt, die Handflächen vor der Brust zusammengebracht. Diese Position heißt „der Baum“. Zu guter Letzt folgt die Göttinnenpose. Dazu das Gesäß in einen Sumo-Squat absenken. Die Handposition verändert sich nicht. Beenden Sie die Übung mit einer zweiminütigen Entspannungslage, um die Kraft, die Sie erzeugt haben, zu verfestigen. Tipp: Am Morgen ist dieses Ritual besonders effektiv und lässt Sie gestärkt in den Tag starten. 

Februar

Der kreative Weg. Es ist nicht immer einfach, ein Mensch zu sein. Wir laufen zunehmend Gefahr, unser Leben in fieberhafter Angst zu verbringen. Wir grübeln über die Vergangenheit und machen uns Sorgen um die Zukunft. Dabei vergessen wir, dass sich das Leben im Hier und Jetzt abspielt. Wir haben das Gefühl, mit dem Älterwerden etwas zu verlieren, die unschuldige Fähigkeit der Kindheit, uns an einfachen Dingen zu erfreuen – wie einem Marienkäfer oder einer schönen Aussicht.

Ein guter Spaziergang gehört zu den freundlichsten Dingen, die wir für uns selbst tun können. Man bekommt den Kopf frei und wird offener sowie aufmerksamer. Spazierengehen fördert nachweislich die Freisetzung von Serotonin und Endorphinen. Diese Hormone spielen eine entscheidende Rolle für unser Wohlbefinden, da sie Stress abbauen und unsere emotionale Stabilität unterstützen. Genau wie ein überanstrengter Muskel muss auch der Geist erst mal locker werden, damit wir das Jetzt genießen und uns der Realität stellen können. Von einem Spaziergang kehren wir erfrischt und mit klarem Kopf zurück.   

März

Wurzelmeditation. Setzen Sie sich an einen Ort, an dem Sie nicht gestört werden. Vorzugsweise draußen, aber das ist keine Voraussetzung. Lehnen Sie sich mit dem Rücken gegen einen Baum oder nehmen Sie neben einer Ihrer Lieblingspflanzen Platz. Das wäre der ideale Ort, um diese Meditation mit Fokus auf Ihre eigenen Wurzeln durchzuführen. Schließen Sie Ihre Augen und spüren Sie, wie Ihre Sitzbeinhöcker in den Boden pressen. Dann richten Sie Ihr Bewusstsein darüber hinaus und spüren Sie den Boden unter Ihnen. Spüren Sie jede Veränderung in Ihrem Körper beim Verbinden Ihrer Energie mit der Erde unter Ihnen. Rufen Sie vor Ihrem geistigen Auge das Bild des Lebensbaumes auf. Ihr Körper ist der Stamm, Ihre energetischen Äste reichen in den Energieraum über Ihrem Kopf.

Die Energie, die Sie nach unten in die Erde reichen, sind Ihre Wurzeln. Atmen Sie ein paar Augenblicke lang wie ein großer Baum und verbinden Sie die Erde über Ihrem Körper mit dem Himmel. Atmen und vertrauen Sie, egal welche Gefühle hochkommen. Was spüren Ihre Wurzeln, wenn sie sich in den Boden strecken? Fühlt es sich gut an, verwurzelt zu sein, oder fühlen Sie sich eingesperrt? Wenn Sie fertig sind, ziehen Sie Ihre Energie zurück in Ihren Körper, aber bleiben mit ein paar Fäden mit dem Boden verbunden. Atmen Sie ein, und kommen Sie zurück in Ihren Normalzustand. 

April

Selbst gemachte Samenbomben. Dieses Samenbomben-Rezept nutzt natürliche Zutaten: Kompost bietet Nährstoffe, während Ton die Samenbombe bindet. Zutaten für sechs Stück:

  • 5 EL Samenkompost
  • 4 EL Terracotta Tonpulver
  • 1 EL Samen (bei Mohnsamen-Größe)
  • 1 TL Chilipulver für die Schädlingsabwehr (optional)
  • 20 ml Wasser
  • Flüssigdünger (falls der Kompost keinen Dünger enthält);

Zuerst geben Sie den Kompost in eine Schüssel. Fügen Sie Tonpulver, Samen und Chilipulver hinzu. Mischen Sie die trockenen Zutaten. Fügen Sie das Wasser in kleinen Mengen hinzu und verrühren Sie es, bis Sie eine teigartige Konsistenz haben, die gut zusammenhält (nicht zu klebrig und nicht zu trocken). Teilen Sie die Mischung in sechs gleich große Portionen auf. Rollen Sie jede Portion zu einem glatten Ball. Legen Sie die fertigen Samenbomben auf einen saugfähigen Untergrund, wie Küchenpapier oder eine Eierschale, und lassen Sie sie 2–48 Stunden trocknen, sodass sie ihre Form bewahren. Dann werfen Sie die Samenbomben aus. Die Samen bleiben so lange inaktiv, bis sie durch Wasser aktiviert werden. 

Mai

Visualisierung. Wenn Sie sich gestresst fühlen, sich beruhigen oder von einer Situation distanzieren müssen, probieren Sie mal diese Ad-hoc-Visualisierung aus. Suchen Sie ein Bild von einem Regenbogen, und konzentrieren Sie sich ein paar Minuten darauf. Schließen Sie nun Ihre Augen und stellen Sie sich vor, dass Sie in diesem Bild unter dem Regenbogen sitzen. Sie spüren die Wärme der Sonne auf Ihrem Kopf, die Sie mit innerem Frieden erfüllt. Mit jedem Ein- und Ausatmen dehnt sich der Regenbogen aus, seine Farben verbreiten sich und werden immer lebendiger. Atmen Sie weiter tief ein und stellen Sie sich vor, wie der Regenbogen allmählich vom Himmel herabsteigt, bis er Ihren Kopf berührt.

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Langsam legt er sich um Sie und hüllt Sie von Kopf bis Fuß in eine Vielzahl leuchtender Farben. Beim Einatmen nehmen Sie die aufbauende Energie jeden Strahls in sich auf, und beim Ausatmen geben Sie allen Stress, Ihre Ängste und Sorgen ab. Wenn Sie bereit sind, tauchen Sie wieder aus dem Regenbogen auf, schütteln Arme und Beine aus und überprüfen mental Ihren Körper. Sie sollten sich leicht, zentriert, ruhig und entspannt fühlen. Ihre Ängste sollten in den Hintergrund gerückt sein. Sei dem nicht so, ist das kein Problem. Visualisierung braucht Übung! Einfach beim nächsten Mal wieder probieren. 

Juni

Sommer-Sorbet-Rezept. Eine gute Kugel Eis genießen – auch das kann Selfcare sein. Dieses erfrischende Sorbet schleckt man am besten an einem heißen Sommertag im Garten: Nehmen Sie einen Löffel, schließen Sie die Augen und achten Sie auf die Geräusche um sich herum: Was hören Sie? Vielleicht Vogelgesang? Sie brauchen für 6 Portionen:

  • 150 g geschälte und entkernte Cantaloupe-Melone
  • 3 EL frisch gepresster Zitronensaft
  • 60 g roher Agavendicksaft
  • 18 frische oder gefrorene Himbeeren
  • 3 TL rohe Kakaonibs
  • Einen Hochleistungsmixer
  • 6 50 ml Schnapsgläser.

Geben Sie die Melone, den Zitronen- und den Agavendicksaft in den Mixer und schalten Sie auf die höchste Stufe. Mixen Sie die Zutaten, bis Sie eine weiche Masse haben. Teilen Sie die Mischung gleichmäßig auf die sechs Schnapsgläser auf. Dekorieren Sie alle Gläser mit je drei Himbeeren und streuen Sie dann noch jeweils einen 1/2 TL Kakaonibs oben drauf. Stellen Sie die Gläser ohne Abdeckung für mindestens sechs Stunden ins Gefrierfach. Die Sorbets halten einen Monat lang, schmecken aber frisch am besten. 

Juli

Barfuß laufen. Die Schuhe auszuziehen kann befreiend wirken. Barfuß bekommt man all die zuvor nicht wahrgenommenen subtilen Veränderungen von Temperatur und Beschaffenheit mit: sonnenbeschienene Stellen des Weges, feuchte und trockene Erde oder Vegetation – jedes Gefühl wird verstärkt; die Verbindung zur Umgebung gewinnt an Intensität. Sie sind voll und ganz in diesem Moment, alle Sinne sind aktiviert. Diese Form der Achtsamkeit hat sich als hilfreich erwiesen, um depressive Symptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

Barfuß zu gehen vermittelt oft ein Gefühl von Freiheit und Natürlichkeit, was dazu führen kann, dass wir uns entspannter und weniger gestresst fühlen. Nicht ohne Grund finden sich in einigen Wellnesshotels sogenannte Barfußpfade mit natürlichen und texturierten Materialien. Hier spaziert man einen Meter weit auf Steinen, dann ändert sich der Untergrund zu Sand, dann zu Rindenmulch und so weiter. Das lässt sich auch ganz einfach im eigenen Garten nachbauen: Einfach einen Holzrahmen mit Unkrautvlies auf der Unterseite verschließen und die gewünschten Untergründe einfüllen. Fertig zum Ausprobieren und Entspannen! 

August

Freies Schreiben. Neben dem achtsamen Schreiben, das sich durch den langsamen und bewussten Gebrauch von Sprache und die körperliche Erfahrung des Schreibens auszeichnet, hat natürlich auch die kraft- und hingebungsvolle Form des freien Schreibens ihren Platz. Es gibt manchmal nichts Besseres, als die Handbremse zu lösen und schnell und frei zu schreiben, die Worte ohne Bewertung, kritischen Blick oder Gedanken an Grammatik einfach hemmungslos auf die Seite fließen zu lassen.

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Diese Art zu schreiben hilft gegen Schreibblockaden, schenkt uns Energie und bringt in uns versteckte kreative Formulierungen zum Vorschein. Freies Schreiben ist authentisches Schreiben, das unseren Geist so beschäftigt, dass wir uns einfach nicht ablenken lassen können. Nach einer solchen Wortschwemme kann es sein, dass der Geist zur Ruhe kommt und bereit ist, sich wieder langsam und bedächtig auf das Schreiben einzulassen. Bis es zu einem Stillstand kommt und man wieder bereit ist zu laufen.

September

Besinnung mithilfe des Wetters. Wie wir Wetter wahrnehmen, wird nur zum Teil von den äußeren Bedingungen diktiert. Stark beeinflusst wird es auch davon, wie wir uns fühlen, und das können wir durch den Einsatz achtsamer Techniken ändern. Stellen Sie sich vor, Sie machen sich auf den Weg zum Laufen. Es ist ein schöner sonniger Tag mit einer kühlen Brise. Die Welt fühlt sich lebendig und hell an, das Grün leuchtet, die Hügel heben sich scharf vom Horizont ab, das Sonnenlicht glitzert spielerisch auf der Wasseroberfläche, und im langen Gras flüstert der erfrischende Wind.

Beim Laufen werden Sie müde, und ehe Sie sich versehen, konzentrieren Sie sich auf die Hitze, die sich überwältigend anfühlt. Der Wind bläst Ihnen entgegen, das grelle Licht der Sonne auf der Wasseroberfläche blendet. Am Wetter hat sich nichts geändert. Nur Ihre wenig hilfreichen Gedanken übernehmen die Oberhand und führen zu einer negativen Wahrnehmung der Elemente. Mit ein wenig Achtsamkeit können wir unseren Gemütszustand und unseren mentalen Ansatz im Umgang mit den Elementen ändern. Wir können das unablässige Blenden und die sengende Hitze wieder in helles Sonnenlicht und brillante Aussichten verwandeln.   

Oktober

Ein Handwerk probieren! Handarbeit führt zur Langsamkeit. Sie kennt keine Abkürzung und Hektik führt nur ins Stolpern. Unterflicken ist eine hervorragende Methode zum Ausbessern von Kleidung und eine wunderbare Möglichkeit, Ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Sie brauchen: Ein Kleidungsstück, das repariert werden muss, ein Stück Stoff, Sicherheitsnadeln oder Textilsprühkleber, Quilt- oder Nähgarn (je nach Gewicht des Stoffes, der geflickt werden soll), eine Nadel sowie eine Schere. Mit Sicherheitsnadeln bringt man einen Flicken auf der Innenseite des Kleidungsstücks an der Stelle an, an der sich das Loch oder der Riss befindet, dann werden verschiedene Stichmuster über den Flicken gestickt.

Denken Sie daran, dass die Flicken stark beansprucht werden, und wählen Sie daher möglichst haltbare Stoffe. Achten Sie außerdem darauf, dass der Flicken mindestens 5 cm um das Loch herum reicht. Wenn Sie kein fertiges Muster im Kopf haben, fangen Sie einfach an, den Rand des Flickens mit Stichen zu versehen, und schauen Sie, was passiert. Wenn Sie fertig sind, verknoten Sie den Faden auf der Rückseite, und schneiden Sie das Ende ab. Tada! Eine beruhigende und zudem nachhaltige Beschäftigung. 

November

Sterne beobachten. Der Stier, eines der Tierkreis-Sternbilder, ist in der zweiten Jahreshälfte sehr prominent. Im Bereich dieses Sternbildes befinden sich die Plejaden oder „Sieben Schwestern“ die im November eines jeden Jahres am besten zu sehen sind. Trotz ihres Namens sind es sechs Sterne, die mit bloßem Auge sichtbar sind. Schauen Sie durch ein Fernglas oder Teleskop, werden Sie allerdings Hunderte von Sternen entdecken, die wie Diamanten funkeln. Statten Sie Ihrem örtlichen Planetarium doch einmal einen Besuch ab.

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Oft finden dort geführte Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen, wie eben auch unserem Sternenhimmel, statt. Der Blick in den Himmel in einer wirklich dunklen Nacht ist faszinierend: stockdunkel von Horizont zu Horizont, unterbrochen von Tausenden von funkelnden Lichtpunkten, wie winzige Juwelen auf einem Seidentuch. Und wenn man so etwas wie die Plejaden zum ersten Mal in einem Teleskop sieht, kann man nicht anders, als ehrfürchtig zu sein. Ob wir die wissenschaftliche Theorie dazu kennen oder nicht, die Schönheit des Nachthimmels bleibt unverändert. Er ist eine Quelle der Inspiration, der Faszination und des Staunens. Wenn Sie das nächste Mal nach oben schauen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit und lassen Sie sich von der Pracht des Sternenhimmels in den Bann ziehen. 

Dezember

Ein Gefühl von Zuhause. Zuhause ist ein sehr spirituelles Konzept, das für alle etwas anderes bedeutet. Die herkömmliche Vorstellung vom perfekten Zuhause ist durch Social Media und Co. geprägt: ein schön gestalteter und wohlproportionierter Raum. Aber die spirituelle Vorstellung von Zuhause ist weniger leicht greifbar. Das Gefühl von Zuhause kann uns durch unsere Augen, unsere Nase, unseren Geschmack und unsere Berührung erreichen. Manche denken dabei an die weiche Luft und üppig grünen Hügel auf dem Land.

Für andere kann es der Geruch von frisch gebackenem Brot sein, die Zubereitung eines Gerichts aus einem alten Familienkochbuch, ein gemeinsames Essen mit langjährigen Freund:innen. Was ist es bei Ihnen? Und wann haben Sie es das letzte Mal gemacht, gefühlt, gerochen, gehört? Unser Zuhause hilft uns, verbunden zu bleiben, auch wenn wir vielleicht gerade am anderen Ende der Welt sind. Versuchen Sie dieses Gefühl von Zuhause für sich zu entdecken und kochen Sie zum Beispiel mal wieder Omas Gemüsesuppe.

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