Das eigene Bett ist der Ort, auf den wir uns nach einer langen Reise am meisten freuen. Hier finden wir Ruhe und Erholung, kuscheln uns nachts an den Partner oder die Bettdecke und fühlen uns geborgen und wohl. Etwa ein Drittel unseres Lebens verbringen wir dort. Aber auch wenn wir der Meinung sind, im Schlafzimmer allein und ungestört zur Ruhe zu kommen, so warten doch kleine Mitbewohner auf uns, von denen wir lieber nicht wissen wollen.
Das erwartet Sie im Schlafzimmer
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1. Hausstaubmilben
Etwa 1,5 Millionen Hausstaubmilben teilen jede Nacht mit Ihnen das Bett.
2. Bakterienfalle: Teppich
Ihr Teppich enthält 4000 Mal so viele Bakterien wie Ihre Toilette. Einmal wöchentlich muss hier mindestens der Staubsauger für Ordnung sorgen.
3. Kloschüssel unter dem Kopfpolster?
Wer die Angewohnheit hat, sein Handy unter den Kopfpolster zu legen, sollte sich bildlich eine Kloschüssel vorstellen. Diese ist sogar sauberer als unser Handy, welches wir täglich ans Gesicht halten und manchmal sogar unter den Kopfpolster legen. Reinigen Sie daher auch dieses regelmäßig.
4. Dreckiger Kopfpolster
Nicht nur was unter dem Kopfpolster liegt sollte uns sorgen bereiten. Alte Kopfpolster sind meist schwerer, weil sie mehr Staub enthalten. Waschen Sie diese regelmäßig und lüften Sie diese, um hier Bakterienansammlungen zu meiden. Wenn Sie sich nicht mehr erinnern können, wie alt Ihr Polster schon ist, sollte er wohl erneuert werden.
5. Matratzenlager
In unseren Matratzen tummeln sich nicht nur Hausstaubmilben sondern auch ihr Futter, nämlich unsere abgestorbenen Hautzellen. Monatlich verlieren wir etwa 28g davon. Regelmäßiges Saugen der Matratze kann dem entgegenwirken.
6. Nachtschweiß
Bis zu 500 ml Schweiß verlieren wir in der Nacht. Bei krankheitsbedingten Ursachen kann es auch mehr sein. Aus diesem Grund sollten Sie morgens lieber Ihre Bettwäsche lüften, als sie ordentlich hinzulegen. Der Pyjama sollte etwa alle drei Tage gewechselt werden.
Allergiker-Falle
Staub und Staubmilben, Chemikalien und schlechte Luft können den erholsamen Schlaf von Allergikern stark beeinträchtigen. Das Schlafzimmer gilt als unsere Ruhe-Oase und sollte daher auch als solche gepflegt werden. Um Ihr Schlafzimmer möglichst schonend für Ihre Atemwege zu gestalten, sollten Sie daher auf Naturfarben beim Anstreichen der Wände achten. Verzichten Sie auf unnötige Staubfänger wie Stofftiere oder andere Dekorationsgegenstände, wenn Sie nicht die Zeit finden, diese regelmäßig zu reinigen. Bei Hausstauballergikern
ist manchmal sogar tägliches Staubwischen nötig, um die Symptome zu reduzieren. Neben regelmäßigem Lüften, können auch folgende Zimmerpflanzen helfen, die Raumluft zu verbessern
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Tipps für die Staubreduzierung im Schlafzimmer
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1. Offenes Bettgestell
Verzichten Sie auf Betten mit Bettkasten. Milben lieben Feuchte und Wärme. Für Allergiker ist ein offenes Bettgestell zu bevorzugen. Dadurch kann die Matratze besser trocknen und auslüften.
2. Matratzen wechseln
Alte Matratzen sind wahre Milbennester. Entsorgen Sie diese nach einer gewissen Zeit. Achten Sie darauf, Ihre neue Matratze regelmäßig zu lüften und beim Wäschewechsel zu wenden.
3. Frische Luft
Lüften Sie den Raum regelmäßig. Die Raumtemperatur sollte eher niedrig sein. Dies hält nicht nur die Milben fern, sondern ermöglicht auch einen erholsamen Schlaf.
4. Encasing
Durch spezielle milbendichte Bezüge (Encasing) können Matratzen, Pölster und Decken mit einer Art Milbenschutz umhüllt werden. Dadurch können die Milben und der Feinstaub nicht mehr nach außen treten.
5. Staubfreie Zone
Erklären Sie Ihr Schlafzimmer zu einer staubfreien Zone. Entfernen Sie Staubfänger, Teppiche und andere Gegenstände in der Nähe des Bettes. Betreten Sie das Schlafzimmer niemals mit Straßenschuhen und wechseln Sie auch nicht in der Nähe des Bettes Ihre Kleidung. Dadurch gelangen Hautschuppen und Staub ins Bett.
6. Bettwäsche waschen
Waschen Sie Bezüge regelmäßig bei hohen Temperaturen und besorgen Sie sich Bettwäsche, welche auch heiß (mind. 60°C) gewaschen werden kann.