Besonders im Winter leiden Allergiker unter der Hausstauballergie. Die trockene Heizluft wirbelt den Milbenkot auf, welcher für allergische Reaktionen wie Schnupfen, Niesanfälle, Juckreiz und Atemnot verantwortlich ist. Eine sogenannte Wohnungssanierung, welche allergische Reaktionen vorbeugen und den Staub reduzieren soll, gestaltet sich jedoch als sehr aufwendig. Da eine Milbenallergie jedoch in weiterer Folge zu Asthma führen kann, sollte zumindest das Schlafzimmer saniert werden.
Tipps für die Staubreduzierung im Schlafzimmer
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1. Offenes Bettgestell
Verzichten Sie auf Betten mit Bettkasten. Milben lieben Feuchte und Wärme. Für Allergiker ist ein offenes Bettgestell zu bevorzugen. Dadurch kann die Matratze besser trocknen und auslüften.
2. Matratzen wechseln
Alte Matratzen sind wahre Milbennester. Entsorgen Sie diese nach einer gewissen Zeit. Achten Sie darauf, Ihre neue Matratze regelmäßig zu lüften und beim Wäschewechsel zu wenden.
3. Frische Luft
Lüften Sie den Raum regelmäßig. Die Raumtemperatur sollte eher niedrig sein. Dies hält nicht nur die Milben fern, sondern ermöglicht auch einen erholsamen Schlaf.
4. Encasing
Durch spezielle milbendichte Bezüge (Encasing) können Matratzen, Pölster und Decken mit einer Art Milbenschutz umhüllt werden. Dadurch können die Milben und der Feinstaub nicht mehr nach außen treten.
5. Staubfreie Zone
Erklären Sie Ihr Schlafzimmer zu einer staubfreien Zone. Entfernen Sie Staubfänger, Teppiche und andere Gegenstände in der Nähe des Bettes. Betreten Sie das Schlafzimmer niemals mit Straßenschuhen und wechseln Sie auch nicht in der Nähe des Bettes Ihre Kleidung. Dadurch gelangen Hautschuppen und Staub ins Bett.
6. Bettwäsche waschen
Waschen Sie Bezüge regelmäßig bei hohen Temperaturen und besorgen Sie sich Bettwäsche, welche auch heiß (mind. 60°C) gewaschen werden kann.
Als Bettmilben werden jende Hausstaubmilben bezeichnet, welche sich im Bett eingenistet haben. Diese unterscheiden sich nicht von den anderen, sind aber in der Mehrzahl anzutreffen, da sie feuchte und warme Regionen bevorzugen. Die ungebetenen Gäste präferieren Temperaturen von 25°C und eine Luftfeuchtigkeit von 75%. Da sie auch noch lichtscheu sind, finden sich in Matratzen und Pölster für sie ideale Überlebensbedingungen.