Wie sinnvoll ist Social Freezing?
Fakten zur Kryokonservierung:
Eizellen werden nach einer Hormonbehandlung vaginal entnommen und bei minus 196 °C konserviert, um zu einem späteren Wunschzeitpunkt eingesetzt und befruchtet werden zu können.
Wer geeignet ist:
Frauen unter 30. In diesem Alter ist die Chance am höchsten, dass sich die eingefrorenen Eizellen später auch befruchten lassen. Frauen über 35 raten Reproduktionsmediziner ab, da ab diesem Zeitpunkt die Qualität der Eizellen stark nachlässt und die Prozedur nur geringe Aussicht auf Erfolg hat. Der behandelnde Arzt wird anhand bestimmter Kriterien individuell feststellen, ob Sie für eine Kryokonservierung geeignet sind.
Erfolgsaussichten:
Von zehn Eizellen überleben im Schnitt acht das Auftauen, befruchtet werden davon 60 bis 70 Prozent, wovon es bei acht bis zehn Prozent zu einer erfolgreichen Einnistung kommt.
Durchführung:
In Österreich ist „Social Freezing“ ob der ethisch-moralischen Gründe nicht erlaubt – mit Ausnahme bestimmter medizinischer Indikationen. Deshalb lassen sich viele Frauen in Nachbarländern behandeln.
Kosten:
Der Entnahme: 2.000 bis 3.000 Euro. Hinzu kommen die Kosten der Hormonbehandlung. Die Lagerung kostet jährlich rund 300 Euro.