Die britische Sängerin Amy Winehouse darf nicht in die Vereinigten Staaten einreisen, wird aber trotzdem per Videoschaltung bei der Grammy-Verleihung am Sonntag zu sehen sein.
Die 26-Jährige und ihr hochgelobtes Album "Back to Black" sind in sechs Kategorien nominiert. Ihr Management erklärte, Winehouse sei sehr enttäuscht über die Ablehnung ihres Visum-Antrags seitens der US-Botschaft.
Lange Grasraucher-Liste
Der Anwalt Bernie Wolfsdorf, der sich in
Los Angeles auf Einwanderungsfragen spezialisiert hatte, bezeichnete die
Entscheidung der Botschaft als überraschend. Auch wenn die Sängerin ein Mal
wegen des Besitzes von Marihuana festgenommen worden sei, werde bei
Prominenten doch häufig eine Ausnahme gemacht. Dies gelte besonders, wenn
sie nur für einen Auftritt in die USA einreisen wollten. "Die Liste
britischer Rockstars mit einer Gras-Verurteilung ist länger als mein Arm",
sagte Wolfsdorf.
Winehouse ging am 24. Jänner in die Klinik Capio Nightingale in London, wenige Tage nachdem ein Video veröffentlicht worden war, das sie beim Rauchen von Crack zeigte.